Gedenkstätte Deutscher Widerstand Veranstaltung
Veranstaltungen 2023
Filmprogramm „Schaufenster des Westens“: Plötzensee – vom Strafgefängnis und Hinrichtungsstätte zur Gedenkstätte
Filmvorführung mit anschließendem Gespräch
Ort: Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim, Schloßstraße 55/Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin
Plötzensee gehörte als Strafgefängnis und Hinrichtungsstätte zu den zentralen Orten der nationalsozialistischen Unrechtsjustiz. Die 1952 eröffnete Gedenkstätte erinnert heute an die mehr als 2.800 Menschen aus 20 Nationen, die hier ermordet wurden. Bruno Stubert verbüßte im Gefängnis Plötzensee von 1938 bis 1939 eine Haftstrafe wegen "Vorbereitung zum Hochverrat". In einem Zeitzeugeninterview, aufgenommen in den 1980er Jahren, erzählt er von der Haft im Angesicht des Todes. Die Veranstaltung wird eingerahmt von einer historischen Einführung und einem anschließenden Filmgespräch der Kuratorin Christine Kisorsy mit Dr. Petra Behrens und Dr. Gerd Kühling, beide Gedenkstätte Deutscher Widerstand.
Eine Veranstaltung des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung bitte telefonisch unter 030 90 29 24 106 oder via E-Mail: museum(at)charlottenburg-wilmersdorf.de. Bei freien Plätzen ist auch eine spontane Teilnahme möglich.
Gerhard Hochhuth: „Ich habe kein »Klassenbewusstsein« – nur Menschenbewusstsein“. Rose und Bodo Schlösinger und die Rote Kapelle
Buchvorstellung
Ort: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Zweite Etage, Saal 2B
Rose und Bodo Schlösinger gelangen über Mildred und Arvid Harnack in das Berliner Widerstandsnetzwerk Rote Kapelle. Die Sekretärin Rose Schlösinger wird am 18. September 1942 festgenommen, am 20. Januar 1943 zum Tode verurteilt und am 5. August 1943 im Strafgefängnis Plötzensee enthauptet. Der Schriftsteller Bodo Schlösinger ist ab 1941 als Dolmetscher an der Ostfront eingesetzt. Als er vom Todesurteil des Reichskriegsgerichts gegen seine Frau erfährt, nimmt er sich am 23. Februar 1943 das Leben. Bis auf solche Daten war zunächst nur wenig über die beiden bekannt. Dieser Band zeichnet ihre Lebenswege anhand bisher unveröffentlichter Dokumente nach.
Eine Veranstaltung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Wir bitten um Anmeldung bis zum 6. Dezember 2023 per E-Mail: veranstaltung(at)gdw-berlin.de.
Solidaritätsveranstaltung: "Nie wieder ist jetzt! Deutschland steht auf"
Ein breites Bündnis aus allen gesellschaftlichen Bereichen ruft für Sonntag, den 10. Dezember 2023, zu einer großen Solidaritätsveranstaltung auf, um sich dem zunehmenden Antisemitismus, dem Hass und der Fremdenfeindlichkeit in unserer Stadt und in unserem Land entgegenzustellen. Schirmfrau der Veranstaltung ist Bundestagspräsidentin Bärbel Bas.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, mitten in Berlin Gesicht zu zeigen für ein friedliches und respektvolles Miteinander und sich Antisemitismus, Hass, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entgegen zu stellen.
Der Demonstrationszug sammelt sich um 13 Uhr am Großen Stern (Siegessäule) und zieht über die Straße des 17. Juni zum Brandenburger Tor. Dort werden unter anderem sprechen:
Die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Bärbel Bas
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner
Der Sänger und Entertainer Roland Kaiser
Der israelischen Botschafter Ron Prosor
Der Publizist Prof. Dr. Dr. Michel Friedman
Ausführliche Informationen finden Sie in der Medieninformation sowie auf der Website https://www.niewiederistjetztberlin.de/
Konferenz "Erinnerungskultur: Aus der Vergangenheit in die Zukunft"
Ort: Touro University Berlin, Am Rupenhorn 5, 14055 Berlin
Wir laden Sie herzlich zur Konferenz "Erinnerungskultur: Aus der Vergangenheit in die Zukunft" ein, die am 10. Januar 2024 an der Touro University Berlin (Am Rupenhorn 5, 14055 Berlin) stattfinden wird. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts BEFEM #weitergedenken in Kooperation mit der Touro University Berlin, der Hochschule Koblenz und im Auftrag des Landtags Rheinland-Pfalz statt. Es sprechen Prof. Stephan Lehnstaedt (Touro University), Prof. Johannes Tuchel (Gedenkstätte Deutscher Widerstand), Anna Warda (Amadeu Antonio Stiftung)und Andrea Riedle (Stiftung Topographie des Terrors).
Die Konferenz bietet eine einzigartige Gelegenheit, Ihr Projekt im Bereich der Erinnerungskultur einem breiten Publikum zu präsentieren. Gesucht werden Beiträge, die innovative Perspektiven, Herangehensweisen und Lösungsansätze zu diesem wichtigen Thema bieten und einen Einblick in die aktuelle Erinnerungskultur geben.
Bei Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung unter Erinnerungskultur: Aus der Vergangenheit in die Zukunft | Universität Koblenz (uni-koblenz.de) erforderlich.