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Veranstaltungen 2023

Do, 28.09.202319:00 Uhr

Hanka Grupińska: Die Liste lesen. Erzählungen über die Warschauer Aufständischen der Jüdischen Kampforganisation


Buchvorstellung

Ort: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Zweite Etage, Saal 2 B

Einführung: Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt
Lesung: Andreas Volk (Übersetzer des Buches)
Anschließendes Gespräch (in englischer Sprache) zwischen Stephan Lehnstaedt, Hanka Grupińska und Andreas Volk

Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fertigte Marek Edelman, einer der Kommandeure des Aufstands im Warschauer Ghetto, eine Liste der Kämpferinnen und Kämpfer an. Jahrzehnte später hat die polnische Publizistin Hanka Grupińska die Liste in einem Londoner Archiv wiederentdeckt. Sie machte es sich zur Aufgabe, den Lebenswegen der zumeist jungen Menschen, die sich den deutschen Besatzern mit der Waffe in der Hand entgegenstellten, nachzugehen. Auf Basis zahlreicher Gespräche mit Überlebenden sowie der Auswertung der Literatur sind erschütternde Kurzbiografien von 308 namentlich bekannten Aufständischen entstanden.

Eine Veranstaltung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin e.V. und des Metropol-Verlages

Wir bitten um Anmeldung bis zum 27. September 2023 per E-Mail: veranstaltung(at)gdw-berlin.de.

Do, 05.10.202319:00 Uhr

Nora Hespers: Mein Opa, sein Widerstand gegen die Nazis und ich


Buchvorstellung

Ort: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, 2. Etage, Saal 2B

Nora Hespers wächst mit vielen Geschichten über ihren Großvater auf: den Widerstandskämpfer Theo Hespers, der von den Nazis gejagt und hingerichtet wurde. Ihr Vater erzählt sie bei jeder Gelegenheit. Dann verlässt dieser die Familie, und mit ihm verschwindet auch der Großvater aus Noras Leben. Jahre später wird sie wieder mit ihm konfrontiert. Und das zu einer Zeit, in der die freiheitlich-demokratischen Werte, für die er gekämpft hat, bedroht werden wie lange nicht mehr. Für Nora Hespers ist es der Startpunkt, sich mit der Geschichte ihres Opas auseinanderzusetzen. Doch was kann man aus dem Widerstand damals für das Heute lernen?

Eine Veranstaltung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Wir bitten um Anmeldung bis zum 4. Oktober 2023 per E-Mail: veranstaltung(at)gdw-berlin.de.

Fr, 06.10.2023  –  So, 08.10.2023

Dass Gerechtigkeit und Frieden sich küssen - Tagung zum 30. Todestag von Helmut Gollwitzer

Ort: Gemeindesaal der Ev. Kirchengemeinde Berlin-Dahlem Thielallee 1-3, 14195 Berlin

Helmut Gollwitzer gehörte zu den einflussreichsten, politisch engagierten evangelischen Theologen deutscher Sprache in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit dieser Tagung begeben wir uns auf Spurensuche im Leben und Werk von Helmut Gollwitzer und seiner Frau Brigitte. Dabei kommen in Vorträgen und Gesprächen, Erzählungen und Führungen auch unentdeckte Facetten ihres Lebens in den Blick.

Veranstaltungsort sind die Räume der Ev. Kirchengemeinde Berlin-Dahlem. Hier hat Helmut Gollwitzer als Pfarrer gewirkt und später - als Professor für Systematische Theologie - weiterhin regelmäßig gepredigt.

Eine Veranstaltung der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Dahlem, der Evangelischen Hochschule Berlin sowie dem Institut für Evangelischen Theologie und Religionspädagogik der Technischen Universität Braunschweig in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Berlin und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin

Ausführliche Informationen zum Programm und zur Anmeldung (bis 29. September 2023) finden Sie in der Einladung.

Do, 12.10.20239:00 Uhr

Fachtag „Demokratische Aufbrüche differenziert erforschen, digital dokumentieren und anschaulich im Stadtraum erinnern“

am 12. Oktober 2023 von 9.00 bis 17.00 Uhr in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Stauffenbergstr. 13-14, 10785 Berlin.

Die Geschichte demokratischer Aufbrüche in Berlin multiperspektivisch zu betrachten und die Ergebnisse für die Bildungsarbeit nutzbar zu machen: Das ist das erklärte Ziel eines Projekts, das das Aktive Museum Faschismus und Widerstand e.V. und die Berliner Landeszentrale für politische Bildung im Jahr 2023 gemeinsam durchführen. Das Projekt wird gefördert vom Projektfonds für zeitgeschichtliche und erinnerungskulturelle Projekte des Berliner Senats.

Wir fragen, wer wann in Berlin um demokratische Rechte kämpfte und gegen welche Widerstände. Welche demokratischen Aufbrüche sind öffentlich bekannt und sichtbar und welche nicht? Wie kann Demokratiegeschichte im Stadtraum multiperspektivisch, eingängig und differenziert sichtbar gemacht werden?

Nähere Informationen zum Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter diesem Link.

Mi, 18.10.202310:00 Uhr

EINWEIHUNG DES MURALS "Remember Resistance 33-45. Familie Heilmann"

Ort: Heckerdamm / Heilmannring, 13627 Berlin

Mit einem Wandgemälde in Berlin-Charlottenburg wird ab jetzt an Angehörige der Familie Heilmann erinnert, die Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten. Die Berliner Streetart Künstlerin Paula Marie hat auf einer Hausfassade in Charlottenburg-Nord ein großes Mural für die Familie gestaltet. In einem Workshop mit Schüler*innen der Anna-Freud-Schule sind Motive für das Wandgemälde erarbeitet worden. Inspiriert davon hat Paula Marie das Erinnerungszeichen umgesetzt. Das Mural befindet sich am Heckerdamm in unmittelbarer Nähe des Heilmannringes. Diese Straße ist nach Ernst Heilmann benannt.

Wir laden Sie herzlich zur Einweihung ein!

Das Projekt fand im Rahmen einer Kooperation zwischen der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und der Stiftung Berliner Leben mit Unterstützung der Gewobag statt.

Um Anmeldung wird bis zum 16. Oktober 2023 gebeten: veranstaltung(at)gdw-berlin.de

Mi, 18.10.202312:00 Uhr

» … abgeholt!« Gedenken an den Beginn der nationalsozialistischen Deportationen von Juden aus Berlin vor 82 Jahren

Ort: Mahnmal "Gleis 17", S-Bahnhof Grunewald, 14193 Berlin

Die Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, das Land Berlin, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, die Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin, die Inge Deutschkron Stiftung und die Deutsche Bahn Stiftung laden Sie und Ihre Freunde herzlich zur Gedenkveranstaltung am Mahnmal "Gleis 17" am Mittwoch, den 18. Oktober 2023, um 12 Uhr ein.

Zum Thema
Am 18. Oktober 1941, vor 82 Jahren, verließ der erste Berliner "Osttransport" mit mehr als 1.000 jüdischen Kindern, Frauen und Männern den Bahnhof Grunewald in Richtung Litzmannstadt (Łódż). Ab 1942 fuhren Deportationszüge auch vom Anhalter Bahnhof und vom Güterbahnhof Moabit ab. Ziele der Transporte waren Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager in Minsk, Kowno, Riga, Piaski, Warschau, Theresienstadt, Sobibor, Rasik und Auschwitz. Sally Bein (geb. am 6. November 1881 in Hohensalza, heutiges Polen) begann 1920 sein Studium als Volksschul- und Taubstummenlehrer an der Jüdischen Lehrerbildungsanstalt in Berlin. Mit 26 Jahren übernahm er in Beelitz die Leitung der ersten jüdischen Erziehungsanstalt in Deutschland, die geistig und körperlich behinderte jüdische Kinder aufnahm. Am 2. Juni 1942 wurde er mit seiner Familie, den verbliebenen Heimzöglingen und den Angestellten nach Potsdam gebracht und am 13. Juni nach Sobibor deportiert und ermordet. Insgesamt wurden bis zu sechs Millionen jüdische Kinder, Frauen und Männer Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes an den Juden Europas, darunter mehr als 50.000 aus Berlin.

PROGRAMM

Begrüßung
Prof. Dr. Johannes Tuchel, Vorsitzender der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum 2023 und Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Grußwort
Rabbiner Chaim Michael Biberfeld, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin

Rede
Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg

Lesung
Beiträge von Schüler/-innen der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule

Musik
Antonina Botygina, Violoncello

Kaddisch
Rabbiner Chaim Michael Biberfeld


Die Veranstaltung ist anschließend auch unter www.orte-der-erinnerung.de abrufbar.

Do, 19.10.202319:00 Uhr

Gedenkkonzert mit begleitender Lesung aus Anlass des 80. Todestages des Pianisten Karlrobert Kreiten


Florian Heinisch spielt
ein Gedenkkonzert für Karlrobert Kreiten

Oliver Hilmes liest
Schattenzeit.
Deutschland 1943: Alltag und Abgründe


Ort: St. Matthäus-Kirche, Matthäikirchplatz am Kulturforum, 10785 Berlin-Mitte

KARLROBERT KREITEN (1916-1943) feierte bereits in den 1920er-Jahren Erfolge als Pianist. Er galt nicht als ein politisch interessierter Mensch. Im März 1943 äußerte Kreiten unter dem Eindruck der Niederlage von Stalingrad gegenüber einer Jugendfreundin seiner Mutter, dass der Krieg verloren sei, und nannte Hitler "einen Wahnsinnigen". Die Frau denunzierte Kreiten. Anfang Mai 1943 wurde er unmittelbar vor einem Konzert in Heidelberg festgenommen, nach Berlin überstellt und von der Gestapo verhört. Am 3. September 1943 verurteilte der "Volksgerichtshof" Kreiten wegen "Wehrkraftzersetzung, Feindbegünstigung und defaitistischer Äußerungen" zum Tode. Trotz mehrerer Gnadengesuche wurde er vier Tage später in Plötzensee ermordet.

Eine Veranstaltung der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Wir bitten um Anmeldung bis zum 17. Oktober 2023 per E-Mail: veranstaltung(at)gdw-berlin.de.

Di, 31.10.202319:00 Uhr

"Mit schwarzem Winkel im KZ. Die Massenverhaftungen der 'Aktion Arbeitsscheu Reich' 1938"


Vortrag und Diskussion

Ort: Topographie des Terrors, Auditorium, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin

Vor 85 Jahren verhafteten Gestapo und Kriminalpolizei mehr als 10.000 Menschen und wiesen sie in Konzentrationslager ein. Diese Massenverhaftungen der "Aktion Arbeitsscheu Reich" im Frühjahr und Sommer 1938 waren in ihrer systematischen und reichsweiten Form neu für die NS-Verfolgungspolitik. Sie richteten sich gegen Personen, denen Polizei sowie Arbeits- und Wohlfahrtsämter vorwarfen, Arbeitsstellen abzulehnen und nicht arbeiten zu wollen. Schon geringe Vorstrafen reichten aus, um ins Visier der Kriminalpolizei zu geraten. Mit dieser Begründung wurden auch tausende Juden im Juni 1938 zur Zwangsarbeit in Konzentrationslager verschleppt.

Eine Veranstaltung der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum

Um Anmeldung wird bis zum 30. Oktober 2023 gebeten: staendigekonferenz(at)orte-der-erinnerung.de

Di, 21.11.202320:00 Uhr

Maestro Giora Feidman – Begleitet von KlezStrings

"Stille Helden"

Konzert

Ort: Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
Herbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 Berlin


Am 21. November 2023 um 20 Uhr wird Giora Feidman erneut die Bühne der Berliner Philharmonie betreten. An diesem Abend soll der Menschen gedacht werden, die selbstlos dazu beigetragen haben, Jüdinnen und Juden während des Zweiten Weltkriegs zu retten. Es sind die "stillen Helden", die Unglaubliches vollbracht haben und deren Beispiel unsere Welt auch heute dringend braucht.

Wir freuen uns sehr über die große Ehre einer gemeinsamen Veranstaltung mit Maestro Giora Feidman zur Erinnerung an die "Stillen Helden".

Tickets gibt es online unter www.ma-cc.com, www.giorafeidman.com, bei Eventim sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.