Widerstand gegen
den Nationalsozialismus

Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand ist ein Ort der Erinnerung, der politischen Bildungsarbeit, des aktiven Lernens, der Dokumentation und der Forschung. Mit einer umfangreichen Dauerausstellung, wechselnden Sonderausstellungen und einem vielfältigen Veranstaltungs- und Veröffentlichungsangebot informiert sie über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die Gedenkstätte will zeigen, wie sich einzelne Menschen und Gruppen in den Jahren 1933 bis 1945 gegen die nationalsozialistische Diktatur gewehrt und ihre Handlungsspielräume genutzt haben.
Widerstand
von Jugendlichen
Das Reichskriegsgericht 1936–1945

Nationalsozialistische Militärjustiz und die Bekämpfung des Widerstands in Europa
Das 1936 gegründete Reichskriegsgericht verhängte in fast 4.000 Verfahren mehr als 1.300 Todesurteile, die meisten davon während des Zweiten Weltkrieges. Die Rechtsprechung richtete sich dabei keineswegs nur gegen Deutsche und Angehörige der Wehrmacht. Ab 1940 standen vielmehr in großer Zahl Bürgerinnen und Bürger aus den von Deutschland überfallenen Ländern vor dem Reichskriegsgericht. Die Betroffenen hatten sich in der Regel in ihrer Heimat individuell oder als Angehörige von Widerstandsorganisationen gegen die Besetzung zur Wehr gesetzt. Die Ausstellung dokumentiert Rechtsgrundlagen, Struktur und Personal des Reichskriegsgerichts, vor allem jedoch die Biografien seiner Opfer.




















