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Heinrich Körner

30. April 1892 - 26. April 1945
Heinrich Körner Heinrich Körner 

Schon vor 1914 schließt sich Heinrich Körner der christlichen Gewerkschaftsbewegung an. Nach der Rückkehr aus japanischer Kriegsgefangenschaft 1921 setzt er seine Tätigkeit für die katholischen Arbeitervereine fort und wird 1926 zum westdeutschen Geschäftsführer des Gesamtverbandes gewählt. Er ist verheiratet mit Maria Theresia Dierichsweiler, mit der er drei Töchter hat. 1933 wird Heinrich Körner für kurze Zeit inhaftiert. Auch nach der Zerschlagung der Gewerkschaftsverbände im Mai 1933 bleiben seine Kontakte zu den ehemaligen Weggefährten bestehen. Körner gehört zum rheinischen Widerstandskreis um Jakob Kaiser und Bernhard Letterhaus und stellt ihnen sein Haus immer wieder zur Verfügung. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 wird er am 1. September verhaftet und nach seinen Kontakten zu Kaiser befragt, jedoch bald wieder freigelassen. Am 25. November wird Heinrich Körner erneut festgenommen und zwei Wochen später nach Berlin in das Gefängnis Lehrter Straße gebracht. Am 6. April 1945 verurteilt ihn der Volksgerichtshof zu vier Jahren Zuchthaus. Von den sowjetischen Truppen zunächst aus dem Berliner Gefängnis Plötzensee befreit, wird Heinrich Körner am 26. April 1945 unter ungeklärten Umständen erschossen.

Literatur

  • Edmund Forschbach: Edgar Julius Jung - Ein konservativer Revolutionär. Pfullingen 1984