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Rückkehr ins Leben - SS-Geiseln in der Alpenfestung. Die Verschleppung prominenter KZ-Häftlinge aus Deutschland nach Südtirol

Eine Ausstellung der Gemeinde Niederdorf/Südtirol. Unter Mitarbeit des Südtiroler Landesarchivs mit finanzieller Unterstützung durch die Autonome Provinz Bozen – Südtirol, Amt für Kultur

Die von Hans-Günter Richardi erarbeitete Ausstellung zeigt erstmals das Schicksal prominenter Sippen- und Sonderhäftlinge 1944/45. Mehr als 130 Gefangene aus 17 Ländern Europas wurden gegen Kriegsende in die Alpen verschleppt. Die Gefangenen, unter ihnen viele Familienangehörige der am Umsturzversuch des 20. Juli 1944 Beteiligten, wurden im April 1945 aus den Konzentrationslagern Buchenwald und Flossenbürg im KZ Dachau zusammengezogen und von hier unter besonderer Bewachung über Innsbruck nach Niederdorf im Hochpustertal gebracht. Dort wurden die Häftlinge aus dem Hotel " Pragser Wildsee" befreit, wo am 4. Mai 1945 amerikanische Soldaten eintrafen. Die Ausstellung zeichnet Ursachen und Verlauf der verschiedenen Transporte nach. Sie macht deutlich, wie vielfältig das Schicksal der von den Nationalsozialisten verschleppten Menschen nach dem 20. Juli 1944 war. 

 

Zur Eröffnung der Ausstellung am 19. Juli 2006 um 15 Uhr in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand spricht Hans-Günter Richardi, Dachau. Die Ausstellung wird bis zum 13. November 2006 in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand gezeigt.
Öffnungszeiten: Mo - Mi, Fr 9 - 18 Uhr, Do 9 - 20 Uhr, Sa, So 10 - 18 Uhr.
Gesonderte Öffnungszeiten der Gedenkstätte Deutscher Widerstand anlässlich des 62. Jahrestages des 20. Juli 1944: Dienstag, 18. Juli 2006, 9 - 21 Uhr; Mittwoch, 19. Juli 2006; 9 - 20 Uhr; Donnerstag, 20. Juli 2006 , 9 - 19 Uhr.

Änderungen vorbehalten. Information unter Telefon: 030/26 99 50 - 00.