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Wilhelm Pieck

03. Januar 1876 - 07. September 1960
Wilhelm Pieck Wilhelm Pieck 

Wilhelm Pieck zählt in der Weimarer Republik zu den führenden kommunistischen Funktionären. Im Februar 1933 emigriert er nach Prag, von dort nach Paris und später nach Moskau. Da Ernst Thälmann in Deutschland inhaftiert ist und die Nationalsozialisten dessen unmittelbaren Nachfolger John Schehr im Februar 1934 ermorden, übernimmt Pieck den Vorsitz der KPD im Exil. Er wirkt vor allem nach außen, ist in dieser Funktion aber im Zuge der Stalinschen "Säuberungen" auch an der Verfolgung vieler deutscher Kommunisten beteiligt, die vor dem Nationalsozialismus Zuflucht in der Sowjetunion gesucht haben. Pieck zählt 1943 zu den Gründern des Nationalkomitees Freies Deutschland. 1945 kehrt er in die Sowjetische Besatzungszone Deutschlands zurück und wird 1949 zum ersten Staatspräsidenten der DDR gewählt. Dieses Amt hat er bis zu seinem Tod im September 1960 inne.

Literatur

  • Wilhelm Pieck: Wilhelm Pieck - Aufzeichnungen zur Deutschlandpolitik 1945 - 1953. Berlin 1994