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Udo Smidt

01. Juli 1900 - 18. April 1978
Udo Smidt Udo Smidt 

Udo Smidt, in Ostfriesland als Sohn eines reformierten Pfarrers geboren, studiert Theologie und wirkt zwischen 1925 und 1930 als Pfarrer in der evangelisch-reformierten Gemeinde Rysum. 1930 wird er zum Leiter der Schülerbibelkreise berufen. 1934 befürwortet er die Selbstauflösung des Bundes, nachdem er Pfingsten 1933 das traditionelle Treffen von etwa 5.000 Mitgliedern der Bibelkreise zu einer machtbewussten Demonstration gegen die Hitler-Jugend gemacht hat. Bis 1938 gibt Smidt die Zeitschrift „Jungenwacht“ heraus, um den Zusammenhalt der Schülerbibelkreise zu bewahren. Sein Auflösungsschreiben wird als „Grauer Brief“ bezeichnet. Smidt schreibt: „Der Bund gibt Euch frei und entlässt Euch aus den bündischen Formen einer festgefügten Jungenschaft. Keinen von Euch aber gibt der König frei, unter dessen Verheißung und Gebot wir unseren Bund gestellt haben ... Im Herzen aber sollt Ihr weiterhin das Schwertkreuz tragen und sollt es wissen, dass Ihr in Schule und Elternhaus den heimlichen Kampf um Wahrheit und Reinheit zu kämpfen habt.“ Nach der Auflösung der Bibelkreise nimmt Smidt wieder seine Tätigkeit als Gemeindepfarrer auf und wendet sich der Bekenntnisgemeinschaft seiner Landeskirche zu, die den Anschluss an die Bekennende Kirche anstrebt. Er kann das Kriegsende überleben.