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Siegfried Wagner

16. Februar 1881 - 26. Juli 1944
Siegfried Wagner Siegfried Wagner 

Oberst Siegfried Wagner, ein früheres Mitglied des „Stahlhelm“, ist ein entschiedener Kritiker von Hitlers Kriegspolitik. Daher stellt sich Wagner, der vorher im Allgemeinen Heeresamt tätig war, den Verschwörern als Abteilungschef der Truppenabteilung im Oberkommando der Wehrmacht zur Verfügung. Im Falle eines erfolgreichen Umsturzes ist Wagner, der für die Verhängung eines Ausnahmezustandes plädiert, als Verbindungsoffizier zum Wehrkreis XI (Hannover) vorgesehen. Als er am 22. Juli von der Gestapo festgenommen werden soll, stürzt er sich aus dem Fenster seiner im 3. Stock gelegenen Potsdamer Wohnung. Siegfried Wagner stirbt an den Folgen dieser Verletzungen am 26. Juli 1944 im KZ Sachsenhausen.

Literatur

  • Hans-Adolf Jacobsen (Hrsg.): \"Spiegelbild einer Verschwörung\". Die Opposition gegen Hitler und der Staatsstreich vom 20. Juli 1944 in der SD-Berichterstattung. Geheime Dokumente aus dem ehemaligen Reichssicherheitshauptamt. 2 Bde. Stuttgart 1984
  • Bruno Meyer: Einlieferung, Vernehmungen und Tod des Obersten Siegfried Wagner im KZ Sachsenhausen, in: Winfried Meyer (Hrsg.): Verschwörer im KZ. Hans von Dohnanyi und die Häftlinge des 20. Juli 1944 im KZ Sachsenhausen, Berlin 1999, S. 378 - 381.
  • Anne-Katrin Ziesak: Siegfried Wagner, in: Winfried Meyer (Hrsg.): Verschwörer im KZ. Hans von Dohnanyi und die Häftlinge des 20. Juli 1944 im KZ Sachsenhausen, Berlin 1999, S. 376 - 378.