Skip to content

Robert Bernardis

07. August 1908 - 08. August 1944
Robert Bernardis Robert Bernardis 

Während seiner Ausbildung zum Berufsoffizier im österreichischen Bundesheer und in der Kriegsakademie in Berlin gilt Bernardis, verheiratet mit Hermine Feichtinger, mit der er zwei Kinder hat, noch als überzeugter Nationalsozialist. Nach Fronteinsätzen in Polen, Frankreich und in der Sowjetunion wird er 1942 zum Major befördert und beim Oberkommando des Heeres als Gruppenleiter im Allgemeinen Heeresamt in Berlin eingesetzt. Im Winter 1943 bekommt er als Oberstleutnant im Generalstab dort dienstlich Kontakt mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg und wird im Frühjahr 1944 in die militärischen Umsturzplanungen einbezogen. Bernardis ist zunächst als Verbindungsoffizier zum Wehrkreiskommando Salzburg vorgesehen. Am Nachmittag des 20. Juli 1944 übernimmt er in der Bendlerstraße die Weitergabe der Walküre Befehle an die Wehrkreiskommandos. Bernardis wird noch am Abend dieses Tages verhaftet. Am 8. August 1944 verurteilt ihn der Volksgerichtshof unter Roland Freisler gemeinsam mit seinen Freunden zum Tode. Noch am selben Tage wird er in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Literatur

  • Ludwig Jedlicka: Der 20. Juli 1944 in Österreich. Wien und München 1965
  • Peter Hoffmann: Widerstand, Staatsstreich, Attentat. Der Kampf der Opposition gegen Hitler. München 1985 (Neuauflage)