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Paul Merker

01. Februar 1894 - 13. Mai 1969
Paul Merker Paul Merker 

Der Kellner Paul Merker tritt 1920 der KPD bei, ist zwischen 1924 und 1932 Abgeordneter des Preußischen Landtages und von 1934 bis 1946 Mitglied des Zentralkomitees (ZK) der KPD. Nach illegaler Tätigkeit in Deutschland flieht er 1934 nach Frankreich, wo er seit 1937 als Sekretär des ZK tätig ist. 1940 interniert, gelingt ihm 1942 die Emigration nach Mexiko. Dort beeinflusst er die Bewegung Freies Deutschland in Mexiko maßgeblich. Paul Merker kehrt 1946 in die Sowjetische Besatzungszone Deutschlands zurück und gehört dem Politbüro der SED an, aus der er 1950 ausgeschlossen wird. 1952 verhaftet, wird er 1955 zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt, aber bereits 1956 aus der Haft entlassen und rehabilitiert. Paul Merker stirbt 1969 in Berlin.

Literatur

  • Paul Merker: Das Dritte Reich und sein Ende. O.O. 1945
  • Paul Merker: Von Weimar zu Hitler. O.O. 1944
  • Wolfgang Kießling: Paul Merker, in: Ders.: Exil in Lateinamerika. Frankfurt a.M. 1981, S. 226 ff.
  • Wolfgang Kießling: Paul Merkers "Unverständnis" für den Hitler-Stalin-Pakt. Gespräche mit dem Sowjetfeind, in: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung (1993), S. 137 ff.