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Max Habermann

21. März 1885 - 30. Oktober 1944
Max Habermann Max Habermann 

Max Habermann gehört bis 1933 zur Führungsspitze des Deutsch-Nationalen Handlungsgehilfenverbandes. Nach der Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten, die ihn eine Zeitlang unter Hausarrest stellen, eröffnet er 1934 ein Geschäft für Büroartikel. Er ist verheiratet mit Anni Stoffers, mit der er zwei Töchter und fünf Söhne hat. Seit dem Winter 1934/35 hält er Kontakt zu Jakob Kaiser und knüpft immer engere Verbindungen zu ihm und zu Wilhelm Leuschner. Seit Kriegsbeginn beteiligt sich Max Habermann mit Kaiser und Leuschner an der Planung einer künftigen Einheitsgewerkschaft, die nach dem Sturz des NS-Regimes verwirklicht werden soll. Nach dem Scheitern des Umsturzversuches vom 20. Juli 1944 kann sich Habermann bei Freunden in Bielefeld verstecken. Als seine Zuflucht bei einem Bombenangriff zerstört wird, will Max Habermann bei seiner Frau unterkommen und wird von der Gestapo verhaftet. Er wählt einen Tag später im Gerichtsgefängnis Gifhorn den Freitod.

Literatur

  • Helmut Esters/Hans Pelger/Alexandra Schlingensiepen: Gewerkschafter im Widerstand. Bonn 1983
  • Albert Krebs: Tendenzen und Gestalten der NSDAP. Erinnerungen an die Frühzeit der Partei. Stuttgart 1959
  • Elfriede Nebgen: Jakob Kaiser. Der Widerstandskämpfer. Stuttgart u.a. 1967