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Kurt Hahn

22. Juli 1901 - 04. September 1944
Kurt Hahn Kurt Hahn 

Kurt Hahn tritt 1922 in Königsberg als Kavallerist in die Reichswehr ein und unterstützt als junger Unteroffizier in München Hitlers Putschversuch am 9. November 1923. 1934 wird er als Offizier in die Nachrichtenabteilung versetzt und kommt als Ausbilder für Funk- und Fernmeldetechnik an die Heeresnachrichtenschule nach Halle, 1937 zur Inspektion der Nachrichtentruppe nach Berlin. Nach dem deutschen Überfall auf Polen im Sommer 1939 nimmt Hahn an den Feldzügen in Polen und in der Sowjetunion teil. 1943 wird er als Oberst Chef des Stabes unter dem Chef des Heeresnachrichtenwesens General Erich Fellgiebel. Hahn ist in die Umsturzpläne der Verschwörer eingeweiht und befindet sich am 20. Juli 1944 im OKH-Lager Mauerwald bei Lötzen in Ostpreußen, etwa 15 Kilometer vom Ort des Anschlags entfernt. Der Versuch, nach dem Attentat auf Hitler die Nachrichtenwege zu blockieren, misslingt. Kurt Hahn wird am 12. August 1944 verhaftet und am 4. September 1944 mit sechs weiteren Offizieren vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am selben Tag in Berlin-Plötzensee ermordet. Erst drei Wochen nach seiner Ermordung wird seiner Frau die Vollstreckung des Todesurteils mitgeteilt.