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Hellmuth Stieff

06. Juni 1901 - 08. August 1944
Hellmuth Stieff Hellmuth Stieff 

Hellmuth Stieff absolviert nach dem Ersten Weltkrieg eine Offiziersausbildung und wird 1938 in den Generalstab versetzt. Seit Oktober 1942 ist er Chef der Organisationsabteilung im Oberkommando des Heeres. Nach Gesprächen mit Henning von Tresckow entschließt sich Stieff im Sommer 1943, an der Vorbereitung eines Attentates auf Hitler mitzuwirken. Er versucht, Generalfeldmarschall Günther von Kluge zur Teilnahme an diesem Umsturzversuch zu bewegen und verwahrt in den folgenden Monaten mehrfach Sprengstoff für einen Anschlag auf Hitler. Allerdings lehnt Stieff es ab, das Attentat selbst auszuführen. Noch in der Nacht des 20. Juli 1944 wird er in Ostpreußen festgenommen und bei den nachfolgenden Vernehmungen von der Gestapo schwer misshandelt. Am 8. August 1944 verurteilt ihn der Volksgerichtshof zum Tode, am selben Tag wird er in Berlin-Plötzensee ermordet.

9 Stauffenberg und das Attentat vom 20. Juli 1944

Literatur

  • Ausgewählte Briefe von Generalmajor Hellmuth Stieff. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Jg.2 (1954), Heft 3, S.291-305
  • Horst Mühleisen: Hellmuth Stieff und der deutsche Widerstand, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Jg. 39 (1991), Heft 3, S. 339-377
  • Hellmuth Stieff: Briefe. Hrsg. u. eingeleitet von Horst Mühleisen. München 1994.