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Heinrich Graf von Einsiedel

26. Juli 1921 - 18. Juli 2007
Heinrich Graf von Einsiedel Heinrich Graf von Einsiedel 

Einsiedel nimmt als Jagdflieger am Krieg gegen die Sowjetunion teil und wird im Spätherbst 1942 abgeschossen. Als Urenkel des früheren Reichskanzlers Otto von Bismarck erregt seine Gefangennahme besonderes Aufsehen. Einsiedel, der von der bündischen Jugend geprägt ist, wendet sich nach Gesprächen mit sowjetischen Offizieren vom NS-Regime ab, dessen verbrecherischen Charakter er erkennt. Bald beginnt er, unter den Gefangenen dafür zu werben, sich offen gegen Hitler zu erklären. Dem Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD) gehört Leutnant Einsiedel als Vizepräsident an. Von den Übergriffen sowjetischer Soldaten in Ostpreußen 1945 entsetzt, erkennt Einsiedel wie andere Mitglieder des NKFD – unter ihnen Jesco von Puttkamer und Heinrich Gerlach –, dass sich die mit der Gründung des Nationalkomitees verknüpften politischen Ziele nicht erreichen lassen.

Literatur

  • Heinrich Graf von Einsiedel: Tagebuch der Versuchung. 1942 bis 1950. Frankfurt am Main 1985