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Gad Beck

30. Juni 1923 - 24. Juni 2012
Gad Beck Gad Beck 

Gerhard Beck und seine Zwillingsschwester Margot sind Kinder eines jüdischen Vaters und einer wegen der Heirat zum Judentum übergetretenen evangelischen Mutter. Im Frühjahr 1940 erhält Gerhard Beck einen Hachscharah-Platz für das Gut Skaby bei Königs Wusterhausen. Seine Auswanderung nach Palästina scheitert allerdings aus gesundheitlichen Gründen. 1941, während er zur Zwangsarbeit verpflichtet ist, schließt er sich dem „Hechaluz” (Der Pionier) an, einer Gruppe, die die jüdische Palästina-Besiedlung und verschiedene Formen des politischen Widerstandes unterstützt. Zu dieser Zeit beginnt er, sich Gad zu nennen. Auch seine Zwillingsschwester Margot (Miriam) ist hier aktiv. Nach der Emigration von Jizchak Schwersenz organisiert Gad Beck als Leiter des Chug Chaluzi das Überleben zahlreicher im Untergrund lebender Juden. Nach dem Krieg lebt er zunächst in München, emigriert jedoch 1947, wie seine Eltern und seine Schwester, nach Palästina und lebt bis 1979 in Israel. Dann kehrt er nach Westberlin zurück. Er wird Leiter der jüdischen Volkshochschule, veröffentlicht 1995 ein autobiografisches Buch und tritt mit zahlreichen Vorträgen und Lesungen in Europa und den USA in Erscheinung.

Literatur

  • Und Gad ging zu David. Die Erinnerungen des Gad Beck 1923 bis 1945. Berlin 1995
  • Wilfried Löhken/Werner Vathke (Hrsg.): Juden im Widerstand. Drei Gruppen zwischen Überlebenskampf und politischer Aktion. Berlin 1939 – 1945. Berlin 1993