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Eugenie Nobel

13. Dezember 1912 - 07. August 1999
Eugenie Nobel Eugenie Nobel 

Eugenie Schmerling und ihr späterer Ehemann Günter Nobel werden 1936 wegen ihrer Tätigkeit für die illegale KPD in Berlin festgenommen und zu mehrjährigen Zuchthausstrafen verurteilt. Nach der Haft müssen sie im August 1939 wegen ihrer jüdischen Herkunft Deutschland verlassen. Sie können über Genua nach Shanghai entkommen. Dort leben sie in schwierigen Verhältnissen, bis Eugenie Nobel 1941 eine Anstellung als Redakteurin beim Radiosender des sowjetischen Nachrichtendienstes TASS erhält. Das Ehepaar schließt sich den deutschen Kommunisten in Shanghai an und bereitet sich auf eine künftige „Parteiarbeit“ in Deutschland vor. Eugenie und Günter Nobel können die japanische Besetzung Shanghais im Ghetto überleben. Sie kehren 1947 nach Deutschland zurück, wo sie in Berlin (Ost) ihre politische Arbeit fortsetzen.

16 Exil und Widerstand

Literatur

  • 1945: Jetzt wohin? Exil und Rückkkehr ... nach Berlin? Katalog zur Ausstellung vom 1. Mai bis 15. Juli 1995 auf dem Gelände des ehemaligen Anhalter Bahnhofs in Berlin-Kreuzberg. Hrsg. vom Verein Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin. Berlin 1995, S. 108f.
  • Genia und Günter Nobel: Als politische Emigranten in Shanghai. In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung. Jg. 21 (1979), Heft 6
  • Ursula Krechel: Shanghai fern von wo. Salzburg 2008