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Eberhard Finckh

07. November 1899 - 30. August 1944
Eberhard Finckh Eberhard Finckh 

Als junger Berufsoffizier lernt Eberhard Finckh an der Berliner Kriegsakademie Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim kennen. Finckh ist verheiratet mit Annemarie von Weyrauch, mit der er zwei Töchter und einen Sohn hat. Er lehnt den Nationalsozialismus strikt ab und wird darin von seiner Familie unterstützt. Nach dem deutschen Überfall auf Polen wird er zunächst im Osten eingesetzt und kommt später als Oberst i.G. und Oberquartiermeister beim Oberbefehlshaber West in Paris in die Umgebung des Militärbefehlshabers Carl-Heinrich von Stülpnagel. Mit Stülpnagel und dessen Adjutanten Cäsar von Hofacker ist er an der Planung des Umsturzversuches im Westen beteiligt. Am 20. Juli 1944 nimmt Finckh in Paris die vereinbarte Nachricht über den Anschlag im "Führerhauptquartier Wolfschanze" entgegen und meldet seinem Vorgesetzten General Günter Blumentritt den Tod Hitlers. In Paris können daraufhin planmäßig die Gestapo- und SD-Kräfte ausgeschaltet werden. Erst als die Verschwörer erfahren, dass Hitler noch lebt, brechen sie diese Aktion ab. Eberhard Finckh wird wenige Tage später verhaftet, am 30. August 1944 vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler zum Tode verurteilt und noch am selben Tag in Berlin-Plötzensee ermordet.

Literatur

  • Heinrich Bücheler: Carl-Heinrich von Stülpnagel. Soldat - Philosoph - Verschwörer. Berlin u. Frankfurt 1989
  • Wilhelm von Schramm: Der 20. Juli in Paris. Bad Wörishofen 1953