Gedenkstätte Deutscher Widerstand Biografie
Alfred Kowalke
Alfred Kowalke, 1907 in Berlin geboren, wächst in einer Arbeiterfamilie auf und erlernt das Schreinerhandwerk. Er schließt sich früh der KPD an und besucht 1932/33 einen Schulungskurs in Moskau. Nach 1933 gehört Kowalke zur Abschnittsleitung der KPD in Prag. 1937 wechselt er zur Abschnittsleitung West und arbeitet dort eng mit Wilhelm Knöchel zusammen. Kowalke kehrt mehrmals nach Deutschland zurück, um als Instrukteur am illegalen Kampf gegen den Nationalsozialismus teilzunehmen. Nach 1937 ist er in Bremen, Dortmund und im Aachener Raum tätig. Seit 1941 gehört er zum Kern der Widerstandsorganisation um Knöchel. Alfred Kowalke wird am 2. Februar 1943 in Berlin festgenommen, am 5. November 1943 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 6. März 1944 in Brandenburg-Görden ermordet.
Literatur
- Andreas Herbst: Kommunistischer Widerstand. In: Peter Steinbach/Johannes Tuchel (Hrsg.): Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur 1933-1945. Bonn (Bundeszentrale für politische Bildung) und Berlin 2004, S. 33 ff.
- Beatrix Herlemann: Auf verlorenem Posten. Kommunistischer Widerstand im Zweiten Weltkrieg. Die Knöchel-Organisation. Bonn 1986
- Detlev J.K. Peukert: Die KPD im Widerstand. Verfolgung und Untergrundarbeit an Rhein und Ruhr 1933 bis 1945. Wuppertal 1980
- Hermann Weber/Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. Berlin 2004