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Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim

25. März 1905 - 20. Juli 1944
Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim 

Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim absolviert seit 1923 eine Ausbildung zum Berufsoffizier und ist seit einem gemeinsamen Lehrgang an der Kriegsakademie in Berlin mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg befreundet. Nach Einsätzen in Polen und Frankreich kommt Mertz im Winter 1941 in das "Führerhauptquartier" Winniza an der Ostfront, wo er mit Stauffenberg bis zu dessen Versetzung nach Afrika zusammenarbeitet. Mertz erlebt im Winter 1942/43 an der Ostfront die Niederlage von Stalingrad. Er ist seit 1944 in zweiter Ehe mit Hilde Baier verheiratet. Im Juni 1944 tritt er die Nachfolge Stauffenbergs als Chef des Stabes bei General Friedrich Olbricht an. Er gehört inzwischen zum engsten Kreis der Verschwörer um Stauffenberg. Nach dem Scheitern des Umsturzversuches wird Mertz, der bis zuletzt versucht hat, den militärischen Umsturz zum Erfolg zu führen, in der Nacht zum 21. Juli 1944 gemeinsam mit Stauffenberg, Olbricht und Werner von Haeften im Hof des Berliner Bendlerblocks erschossen.

Literatur

  • Peter Hoffmann: Widerstand, Staatsstreich, Attentat. Der Kampf der Opposition gegen Hitler. München 1969, 1985 (Piper TB)
  • Sigrid Wegner-Korfes: Realpolitische Haltungen bei Offizieren der Familien Mertz von Quirnheim, Korfes und Dieckmann, in: Zeitschrift für Militärgeschichte (25) 1986, S. 226 ff.