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Rupert Mayer

23. Januar 1876 - 01. November 1945
Rupert Mayer Rupert Mayer 

In Stuttgart geboren, studiert Rupert Mayer bis 1899 in Fribourg (Schweiz), München, Tübingen und am Priesterseminar Rottenburg, wo er auch zum Priester geweiht wird. Nach seiner Aufnahme in den Jesuiten-Orden verbringt er einige Jahre als Missionar in den Niederlanden, Deutschland, Österreich und in der Schweiz. 1912 kommt er als Seelsorger nach München. Im Ersten Weltkrieg, an dem er als Feld- und Divisionsgeistlicher teilnimmt, erleidet er eine schwere Verwundung, die zur Amputation eines Beines führt. Bereits in den frühen zwanziger Jahren setzt sich Mayer in München mit dem Nationalsozialismus auseinander. Die Münchener Gläubigen schätzen ihn vor allem als Helfer und Seelsorger im sozialen Elend der Großstadt. Seit 1935 erhält der Jesuitenpater von den nationalsozialistischen Behörden Redeverbote, wird mehrmals wegen regimekritischer Predigten verhaftet und schließlich verurteilt. Nach seiner Entlassung aus dem KZ Sachsenhausen im April 1940 soll Mayer mundtot gemacht werden. Er muss ein Predigtverbot hinnehmen und wird unter Hausarrest gestellt. Mayer darf bis zum Ende des Krieges das Kloster Ettal bei Garmisch nicht mehr verlassen und kehrt erst im Mai 1945 nach München zurück. Wenige Monate später stirbt er an den Folgen seiner Haft.

5 Widerstand aus christlichem Glauben

Literatur

  • Wilhelm Sandfuß: Pater Rupert Mayer. Würzburg 1984