Margarethe von Oven

11. März 1904 - 05. Februar 1991
Margarethe von Oven Margarethe von Oven 

Margarethe von Oven wird 1904 als Tochter des Oberstleutnants Ludolf von Oven geboren, sie wächst mit drei Geschwistern in Berlin auf. Der Vater fällt 1914. Margarethe von Oven muss früh zum Unterhalt der Familie beitragen, ab 1920 arbeitet sie als Schreibkraft, 1925 erhält sie ihre erste Stelle im Reichswehrministerium. Bereits 1933 arbeitet Margarethe von Oven als Sekretärin für General Kurt Freiherr von Hammerstein-Equord und später auch für Generaloberst Werner Freiherr von Fritsch. Nach mehreren Versetzungen ins Ausland, 1938 nach Budapest und 1940 nach Lissabon, wird sie im Sommer 1943 von Henning von Tresckow zurück nach Berlin geholt, um als Sekretärin für das Nachkommando der Heeresgruppe Mitte zu arbeiten. Gemeinsam mit Erika von Tresckow, ihrer besten Freundin, und Ehrengard Gräfin von der Schulenburg schreibt sie als zuverlässige Mitwisserin der Verschwörer um Stauffenberg, Tresckow und Olbricht die „Walküre”-Entwürfe nieder und fertigt die Reinschriften an.

Literatur

  • Antje Vollmer/Lars-Broder Keil: Margarethe von Oven (1904-1991). „Einen Mittelweg gab es nicht.“ In: Dies.: Stauffenbergs Gefährten. Das Schicksal der unbekannten Verschwörer. München 2013, S. 101 ff.
  • Dorothée von Meding: Mit dem Mut des Herzens. Die Frauen des 20. Juli. Berlin 1995, S. 105 ff.
  • Reinhild Gräfin von Hardenberg: Auf immer neuen Wegen. Erinnerungen an Neuhardenberg und den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Berlin 2003