Erich Fellgiebel

04. Oktober 1886 - 04. September 1944
Erich Fellgiebel Erich Fellgiebel 

Erich Fellgiebel beginnt seine militärische Laufbahn im September 1905 als Offiziersanwärter in einem Nachrichtenbataillon. Nach dem Ersten Weltkrieg kommt er als Generalstabsoffizier nach Berlin und wird im August 1938 zum Chef des Heeresnachrichtenwesens und zum Chef der Wehrmachtnachrichtenverbindungen im Oberkommando der Wehrmacht ernannt. Durch seinen früheren Vorgesetzten Generaloberst Ludwig Beck und dessen Nachfolger Generaloberst Franz Halder findet Fellgiebel Kontakt zu den militärischen Widerstandskreisen. Er beteiligt sich maßgeblich an der Vorbereitung der "Operation Walküre" und bemüht sich am 20. Juli 1944 im "Führerhauptquartier" um eine Abschirmung dieses Zentrums der Macht von allen Nachrichtenverbindungen. Als nach dem Scheitern des Attentats Hitlers Überleben feststeht, muss Fellgiebel die befohlene Nachrichtensperre jedoch aufheben. Er wird noch am selben Tag in Ostpreußen verhaftet, am 10. August 1944 vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler zum Tode verurteilt und am 4. September 1944 in Berlin-Plötzensee ermordet.

9 Stauffenberg und das Attentat vom 20. Juli 1944

Literatur

  • Karl Heinz Wildhagen (Hrsg.): Erich Fellgiebel. Meister operativer Nachrichtenverbindungen. Ein Beitrag zur Geschichte der Nachrichtentruppe. Wenningsen 1970