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Werner Höme

14. Februar 1907 - 11. Juni 1937
Werner Höme Werner Höme 

Der Graveur Werner Höme kommt über die sozialdemokratische Jugendorganisation und die Anarchistische Tatgemeinschaft 1926 zur Freien Arbeiter-Union Deutschlands FAUD (Anarcho-Syndikalisten). Seit 1931 ist er Vorsitzender der Syndikalistischen Arbeiter-Föderation Dresden und verantwortlicher Redakteur der Zeitung „Der Arbeitslose“. Unter seiner Leitung gehen die Dresdener Anarcho-Syndikalisten in die Illegalität. Er initiiert 1933 mehrere regionale Treffen und koordiniert die Verbindungen. Im Mai 1933 wird Werner Höme für längere Zeit inhaftiert. Nach seiner Entlassung aus dem Konzentrationslager Hohnstein im Februar 1934 organisiert er die Emigration Kreszentia Mühsams. Gemeinsam mit Herbert Hilse, Käthe Jünger und Ernst Schmidt gelingt es ihm, den Nachlass Erich Mühsams nach Prag zu retten. Im Juni 1937 erneut festgenommen, stirbt Werner Höme noch im selben Monat unter ungeklärten Umständen während der Untersuchungshaft in Dresden.

Literatur

  • Andreas G. Graf (Hrsg.): Anarchisten gegen Hitler. Anarchisten, Anarcho-Syndikalisten, Rätekommunisten in Widerstand und Exil. Berlin 2000.
  • Andreas G. Graf und Dieter Nelles: Widerstand und Exil deutscher Anarchisten und Anarchosyndikalisten (1933 - 1945), in: Rudolf Berner: Die unsichtbare Front. Bericht über die illegale Arbeit in Deutschland (1937). Hrsg. von Andreas G. Graf und Dieter Nelles. Berlin/Köln 1997.
  • Hartmut Rübner: Freiheit und Brot. Die Freie Arbeiter-Union Deutschlands. Eine Studie zur Geschichte des Anarchosyndikalismus. Berlin/Köln 1994.