Gedenkstätte Deutscher Widerstand Biografie
Konrad Wolf
Konrad Wolf wird 1925 als zweiter Sohn des Arztes und Dramatikers Friedrich Wolf, der sich in den zwanziger Jahren für die Legalisierung der Abtreibung einsetzt und 1928 als angesehener Sozialmediziner der KPD beitritt, in Hechingen geboren. Mit seinen Eltern und seinem zwei Jahre älteren Bruder Markus, dem späteren stellvertretenden Minister für Staatssicherheit der DDR, muss Konrad Wolf 1933 vor den Nationalsozialisten aus Deutschland fliehen. Über die Schweiz und Frankreich kommen sie 1934 nach Moskau und verlieren Ende April 1937 die deutsche Staatsbürgerschaft. Konrad Wolf ist von 1942 bis 1948 Soldat der Sowjetarmee und nimmt an den Kämpfen um die Eroberung Berlins teil. Er arbeitet danach für die Sowjetische Militäradministration und wird später einer der bedeutendsten Filmregisseure der DDR und Präsident der Akademie der Künste der DDR.
Literatur
- Markus Wolf: Die Troika. Düsseldorf 1989