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Hans Schlange-Schöningen

17. November 1886 - 20. Juli 1960
Hans Schlange-Schöningen Hans Schlange-Schöningen 

Hans Schlange-Schöningen studiert nach dem Abitur Agrarwissenschaften. Nach dem Ersten Weltkrieg, in dem er als Offizier mehrmals verwundet wird, bewirtschaftet er das elterliche Rittergut Schöningen. Er ist verheiratet mit Margarete von Nagy. In den zwanziger Jahren ist er Vorsitzender der DNVP in Pommern und mehrere Jahre für die Deutschnationale Volkspartei Abgeordneter im Preußischen Landtag und im deutschen Reichstag. Aus Protest gegen die Wahl Hugenbergs zum Parteivorsitzenden 1928 legt Schlange-Schöningen 1929 sein Amt nieder und tritt 1930 aus der Partei aus. Ab 1931 wirkt er als Reichskommissar für die Osthilfe und im Kabinett Brüning als Minister ohne Geschäftsbereich. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten widmet sich Schlange-Schöningen der Bewirtschaftung seines Gutes und kommt durch Helmuth James Graf von Moltke in Kontakt zu den Verschwörern des 20. Juli. Auf deren Kabinettsliste ist er für das Amt des Ernährungsministers vorgesehen. Hans Schlange-Schöningen kann das Kriegsende überleben.

Literatur

  • Günter J. Trittel: Hans Schlange-Schöningen. Ein vergessener Politker der "Ersten Stunde". In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Jg. 35 (1987), Heft 1, S.25-63
  • Hans Schlange-Schöningen: Am Tag danach. Hamburg 1946