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Cuno Raabe

05. Mai 1888 - 03. Mai 1971
Cuno Raabe Cuno Raabe 

Nach einem rechts- und staatswissenschaftlichen Studium entscheidet sich Cuno Raabe für eine Tätigkeit in der Kommunalverwaltung und wird 1929 zum Oberbürgermeister von Hagen (Westfalen) gewählt. Er ist verheiratet mit Elli Hahn, mit der er eine Tochter hat. Als entschiedenes Mitglied der Zentrumspartei bekämpft er die Nationalsozialisten schon vor 1933 und zieht sich dadurch die Feindschaft örtlicher Parteikräfte zu. Er wird im April 1933 aus dem Amt entlassen und findet erst 1938 eine Anstellung in der Privatwirtschaft. Mehrfach erörtert er in Berlin mit Carl Goerdeler verkehrspolitische Probleme der Neuordnung. Raabe ist für die Zeit nach einem Umsturz als Verkehrsminister vorgesehen. Nach dem Anschlag auf Hitler vom 20. Juli 1944 wird er verhaftet und soll vor dem Volksgerichtshof angeklagt werden. Als bei einem Bombenangriff auf Berlin die Anklageschrift verbrennt, kommt es nicht zu dem geplanten Prozess, der mit Sicherheit das Todesurteil für ihn bedeutet hätte. Cuno Raabe überlebt die Haft im Berliner Zellengefängnis Lehrter Straße und gehört nach Kriegsende zu den Mitbegründern der hessischen CDU.

Literatur

  • Brigitte Wiest-Raabe: Dr. Cuno Raabe im Widerstand. In: Fuldaer Geschichtsblätter, 60 (1984), S.174 ff.