Gedenkstätte Deutscher Widerstand Biografie
Cäsar Horn
18. Mai 1914 - 19. März 1945
Cäsar Horn, 1914 in Berlin geboren, arbeitet als kaufmännischer Angestellter und schließt sich früh dem Kommunistischen Jugendverband (KJVD), 1932 auch der KPD an. 1936 wird er zum Arbeitsdienst eingezogen, im Arbeitsdienstlager wegen seiner illegalen Zugehörigkeit zur „Kampfgemeinschaft für rote Sporteinheit“ verhaftet und schließlich zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. 1939 wird er zur Wehrmacht eingezogen. 1943 nimmt Horn Kontakt zur Organisation um Anton Saefkow auf und ist für die Information und Gewinnung von Wehrmachtangehörigen verantwortlich. Am 19. Juli 1944 festgenommen, wird Cäsar Horn am 23. Januar 1945 zum Tode verurteilt und am 19. März 1945 in Brandenburg-Görden ermordet.
Literatur
- Hermann Weber/Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. Berlin 2004
- Ursel Hochmuth: Illegale KPD und Bewegung „Freies Deutschland“ in Berlin und Brandenburg 1942-1945. Biographien und Zeugnisse aus der Widerstandsorganisation um Saefkow, Jacob und Bästlein. Berlin (Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Reihe A, Bd. 4) 1998