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Alfons Maria Wachsmann

25. Januar 1896 - 21. Februar 1944
Alfons Maria Wachsmann Alfons Maria Wachsmann 

In Berlin geboren, kommt Alfons Maria Wachsmann nach dem Tod des Vaters nach Breslau und meldet sich bereits im August 1914 als Kriegsfreiwilliger. Obwohl er seit 1917 schwer an Malaria erkrankt ist, wird er erst im Januar 1919 als Unteroffizier aus der Armee entlassen. Sein 1915/16 aufgenommenes Theologiestudium beendet er 1920/21. 1921 weiht ihn der Breslauer Kardinal Bertram zum Priester. Im selben Jahr wird er zweiter Kaplan der Heilig-Kreuz-Kirche in Görlitz, ab 1924 wirkt er an der Berliner Herz-Jesu-Kirche, wo sich Wachsmann besonders der Seelsorge widmet. Stark prägen ihn die Gedanken von Carl Sonnenschein und Romano Guardini. 1929 übernimmt er eine Pfarrei in der pommerschen Universitätsstadt Greifswald. Hier setzt er sich besonders für die Studenten- und die Arbeiterseelsorge ein. Gegen den Nationalsozialismus nimmt Wachsmann schon früh Stellung. Er hört regelmäßig Auslandssender und bezeichnet die Weitergabe von so gewonnenen Informationen als „Wahrheitsdienst“. Im Zuge der Stettiner Gestapo-Aktion gegen katholische Geistliche in Pommern wird Wachsmann am 23. Juni 1943 verhaftet, am 3. Dezember 1943 vom „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt und am 21. Februar 1944 in Brandenburg-Görden ermordet.

Literatur

  • Franz Herberhold: Alfons Maria Wachsmann. Ein Opfer des Faschismus. Leben und Tod des Greifswalder Pfarrers Dr. Alfons Maria Wachsmann, hingerichtet am 21. Februar 1944. Leipzig 1966