Gedenkstätte Deutscher Widerstand Biografie
Adolf Kaschny
30. Mai 1881 - 16. September 1951
Der oberschlesische Katholik Adolf Kaschny gehört seit 1909 der Zentrumspartei an und wird 1924 zum Bürgermeister in Ratibor gewählt. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt lässt er sich dort als Rechtsanwalt nieder. 1936 leitet der NS-Rechtswahrerbund vergeblich ein Ehrengerichtsverfahren gegen ihn ein, in dem er der politischen Unzuverlässigkeit bezichtigt wird. Kaschny ist mit Hans Lukaschek und Jakob Kaiser bekannt. Von den Verschwörern wird er als Politischer Unterbeauftragter für Oberschlesien im Wehrkreis VIII (Breslau) vorgesehen.
Literatur
- Hans-Adolf Jacobsen (Hrsg.): "Spiegelbild einer Verschwörung". Die Opposition gegen Hitler und der Staatsstreich vom 20. Juli 1944 in der SD-Berichterstattung. Geheime Dokumente aus dem ehemaligen Reichssicherheitshauptamt. 2 Bde. Stuttgart 1984