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Max Ernst

02. April 1891 - 01. April 1976
Max Ernst Max Ernst 

Der 1891 in Brühl bei Köln geborene Max Ernst studiert zunächst in Bonn Philologie und Kunstgeschichte. Zugleich beginnt er als Autodidakt zu malen und kann seine Arbeiten ab 1912 auf verschiedenen Kunstausstellungen zeigen. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg kehrt Ernst nach Köln zurück und schließt sich der Dada-Bewegung an. Seit 1922 lebt er als Maler, Graphiker und Bildhauer in Paris, wo er sich dem Surrealismus zuwendet. Auch die Werke von Max Ernst werden nach Hitlers Regierungsübernahme in Deutschland bald Opfer von Diffamierung und Verfemung. 1937 werden sie in der Ausstellung „Entartete Kunst“ der öffentlichen Verhöhnung preisgegeben. Im Mai 1938 wird in Paris der Freie Künstlerbund mit dem Ziel gegründet, die Tradition des verbotenen Deutschen Künstlerbundes weiterzuführen. Er stellt neben der Interessenvertretung das politische Bekenntnis gegen den Nationalsozialismus in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Max Ernst engagiert sich im Vorstand dieses Schutzverbandes, dem es im November 1938 gelingt, in Paris in der Ausstellung „Freie deutsche Kunst“ Arbeiten namhafter emigrierter Künstler einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. 1938 trennt Max Ernst sich von der Gruppe der Surrealisten und zieht sich zurück. Nach Kriegsbeginn wird er mehrmals interniert, kann aber über Spanien nach Portugal fliehen und schließlich 1941 durch die Unterstützung der Kunstsammlerin Peggy Guggenheim in die Vereinigten Staaten entkommen. 1951 kehrt er nach Paris zurück, wo er bis zu seinem Tod im April 1976 lebt.

Literatur

  • John Russel: Max Ernst. Köln 1966
  • Lothar Fischer: Max Ernst. Reinbek 1969