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Ludwig Beck

29. Juni 1880 - 20. Juli 1944
Ludwig Beck Ludwig Beck 

Im März 1898 tritt Ludwig Beck als Fahnenjunker in das preußische Heer ein und setzt nach dem Ersten Weltkrieg seine militärische Laufbahn in der Reichswehr fort. Im Oktober 1933 wird er Chef des Truppenamtes im Reichswehrministerium und im Juli 1935 zum Generalstabschef des Heeres befördert. Bis 1938 versucht Ludwig Beck mit Denkschriften, Aktennotizen und Vorträgen die Außenpolitik Hitlers zu beeinflussen. Im Sommer 1938 fordert er vergeblich die Generalität zum geschlossenen Rücktritt auf, um den drohenden Krieg in Europa zu verhindern. Er gibt sein Amt kurz darauf aus Gewissensgründen auf und wird schnell zum Mittelpunkt der militärisch-bürgerlichen Opposition. In seiner kompromisslosen Ablehnung des Kriegsrisikos trifft Beck sich mit Carl Friedrich Goerdeler und anderen, die eine politische Neuordnung Deutschlands anstreben. Ihre wichtigsten Ziele sind die Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit und die rasche Beendigung des Krieges. Beck beteiligt sich an den Attentatsplänen und soll nach einem gelungenen Anschlag auf Hitler Staatsoberhaupt werden. Als der Umsturzversuch am Abend des 20. Juli 1944 gescheitert ist, versucht Beck, seinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Als dies misslingt, wird der schwer verwundete Ludwig Beck schließlich auf Befehl von Generaloberst Friedrich Fromm erschossen.

Literatur

  • Hellmut Krausnick: Ludwig Beck. In: Rudolf Lill/Heinrich Oberreuter (Hrsg.): 20. Juli. Portraits des Widerstands. Düsseldorf und Wien 1994 (Neuauflage)
  • Klaus-Jürgen Müller: General Ludwig Beck. Studien und Dokumente zur politisch-militärischen Vorstellungswelt und Tätigkeit des Generalstabschefs des deutschen Heeres 1933-1938. Boppard am Rhein 1980