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Karl Ernst Rahtgens

27. August 1908 - 30. August 1944
Karl Ernst Rahtgens Karl Ernst Rahtgens 

Karl Ernst Rahtgens entscheidet sich nach dem Abitur für eine Offizierslaufbahn und tritt 1928 als Fahnenjunker in ein Potsdamer Infanterie-Regiment ein. Er ist verheiratet mit Johanna von Cramon, mit der er eine Tochter und zwei Söhne hat. 1937 besteht Rahtgens die Aufnahmeprüfung für die Kriegsakademie und wird 1938 zur Generalstabsausbildung nach Berlin versetzt. In den ersten Jahren des Krieges nimmt er an verschiedenen Fronten an Kämpfen teil, bis er 1942 als Oberstleutnant im Generalstab in das "Führerhauptquartier Wolfschanze" bei Rastenburg in Ostpreußen abkommandiert wird. Dort freundet er sich mit Günther Smend an, mit dem er die Kriegslage bespricht - dies ganz im Sinne seines Onkels, des zuweilen mit dem Widerstand sympathisierenden, aber letztlich schwankenden Generalfeldmarschalls Günther von Kluge. Rahtgens ist zudem an der Vorbereitung der Umsturzbestrebungen des 20. Juli 1944 beteiligt. Die Gestapo verhaftet ihn im August 1944 in Belgrad. Er wird am 30. August 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und noch am selben Tag in Berlin-Plötzensee ermordet.

Literatur

  • Johanna Rahtgens: Der Stimme des Gewissens folgen. Ein Erinnerungsbericht (=Beiträge zum Widerstand 1933 - 1945, hrsg. von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand), Berlin 2008.