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Josef Frings

06. Februar 1887 - 17. Dezember 1978
Josef Frings Josef Frings 

Der in Neuß geborene Josef Frings wächst in einer kinderreichen Fabrikantenfamilie auf. 1910 wird er zum Priester geweiht, studiert von 1913 bis 1915 in Rom und Freiburg Theologie und wird 1916 promoviert. 1942 wird Josef Frings zum Erzbischof von Köln berufen. Die Bischofsweihe gestaltet sich mitten im Krieg zu einer Demonstration katholischer Selbstbehauptung. Frings tritt in seinen Predigten immer wieder für Verfolgte und gegen staatliche Unterdrückung ein. In einer Ansprache anlässlich der Papstkrönungsfeier im März 1944 prangert Frings willkürliche Festnahmen, rassische Verfolgung und Zwangsscheidungen von Ehen öffentlich an. Im Herbst 1944 protestiert er mit Eingaben bei der Gestapo gegen die Deportation von Menschen jüdischer Herkunft aus Köln und der Umgebung. Frings kann das Kriegsende überleben und wird im Juli 1945 als Nachfolger von Adolf Kardinal Bertram Vorsitzender der Fuldaer Bischofskonferenz. Papst Pius XII. ernennt ihn 1946 zum Kardinal.

Literatur

  • Norbert Trippen: Josef Kardinal Frings (1887 - 1978). Bd. 1: Sein Wirken für das Erzbistum Köln und für die Kirche in Deutschland. Paderborn u.a. 2003. Bd. 2: Sein Wirken für die Weltkirche und seine letzten Bischofsjahre. Paderborn u.a. 2005