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Icchak Cukierman

13. Dezember 1915 - 17. Juni 1981
Icchak Cukierman Icchak Cukierman 

Bereits als Jugendlicher schließt sich der in Wilna geborene Icchak Cukierman (Yitzhak Zuckerman) in Warschau einer linken zionistischen Jugendgruppe an. Wie seine Freunde will er die Deportation und Ermordung der Juden im Osten durch eine Aktion verhindern. Er stellt für die Jüdische Kampforganisation ŻOB (Żydowska Organizacja Bojowa), die sich seit 1942 im Untergrund des Warschauer Ghettos bildet, Verbindungen zur polnischen Widerstandsbewegung her und konzentriert sich vor allem auf die Beschaffung von Waffen und Munition. Als 1943 der bewaffnete Aufstand im Warschauer Ghetto beginnt, hält er als stellvertretender Kommandeur der Jüdischen Kampforganisation unter Mordechai Anielewicz vor allem die Verbindungslinien zwischen den Widerstandskämpfern innerhalb und außerhalb des Ghettos. Nach dem Ende des Aufstands kann er überlebenden Kämpfern der ŻOB zur Flucht aus dem zerstörten Ghetto verhelfen und schließlich selbst entkommen. Bis zum Kriegsende kämpft er in osteuropäischen Partisanenverbänden und überlebt das Kriegsende. Nach dem Krieg gründet Icchak Cukierman das Kibbuz Lochamei Hagetaot nördlich von Haifa.

Literatur

  • Andrzej Wirth (Hrsg.): „Es gibt keinen jüdischen Wohnbezirk in Warschau mehr“. Stroop-Bericht (Nachdruck). Neuwied 1960
  • Yitzhak Zuckerman, A Surplus of Memory: Chronicle of the Warsaw Ghetto Uprising. Translated and edited by Barbara Harshav. Berkeley 1993