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Hermann Schöne

06. Mai 1888 - 15. Januar 1945
Hermann Schöne Hermann Schöne 

Nach dem Abitur tritt Hermann Schöne 1908 als Fahnenjunker in ein Infanterieregiment ein, nimmt am Ersten Weltkrieg teil und wird schwer verwundet. Er besucht die Kriegsschule und dient anschließend als Generalstabsoffizier. Nach Kriegsende wird er in die Reichswehr übernommen. Als sein Vater schwer erkrankt, scheidet er 1921 aus der Reichswehr aus, um die elterliche Lederfabrik zu leiten. Er ist mit Charlotte Hoffmann verheiratet, mit der er eine Tochter und einen Sohn hat. Ende 1939 stellt sich Hermann Schöne freiwillig für die Verwendung in der Wehrmacht zu Verfügung. Seit 1943 dient er als Generalstabsoffizier bei der Berliner Stadtkommandantur unter Generalleutnant Paul von Hase. Schöne ist an den Ausarbeitungen der Umsturzpläne und am 20. Juli 1944 auch an der Weitergabe der „Walküre“-Befehle beteiligt. Nach dem gescheiterten Umsturzversuch wird er am 21. Juli 1944 festgenommen, am 10. Oktober 1944 vom „Volksgerichtshof” zum Tode verurteilt und drei Monate später am 15. Januar 1945 in Brandenburg-Görden ermordet.

Literatur

  • Peter Hoffmann: Widerstand, Staatsstreich, Attentat. Der Kampf der Opposition gegen Hitler. 4., neu überarb. und erg. Ausg., München u.a. 1985