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Hermann Frieb

11. Dezember 1909 - 12. August 1943
Hermann Frieb Hermann Frieb 

Der 1909 in Mauerkirchen (Oberbayern) geborene Hermann Frieb wächst in der Familie eines Wirtschaftsprüfers in München auf. Er studiert Volkswirtschaftlehre und schließt sich einer sozialistischen Studentengruppe an, die er bald leitet. 1933/34 baut er mit sozialdemokratischen Freunden kleine Widerstandsgruppen auf und hat Verbindungen zur Exil-SPD. 1936 muss er erleben, wie die Gestapo einige dieser Kreise aufdeckt. Dabei sterben drei seiner politischen Freunde an den Folgen von Misshandlungen. Dennoch setzt Frieb seine Bemühungen fort, sozialdemokratische Widerstandsgruppen zu bilden. Hermann Frieb wird am 16. April 1942 festgenommen, am 27. Mai 1943 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 12. August 1943 in München-Stadelheim ermordet.

Literatur

  • Gerhard Hetzer: Die Industriestadt Augsburg. Eine Sozialgeschichte der Arbeiteropposition, in: Martin Broszat u.a. (Hrsg.): Bayern in der NS-Zeit. Bd. III, München 1981, S. 1-233, vor allem S. 200 ff.
  • Heike Bretschneider: „Revolutionäre Sozialisten“ Der Augsburger Widerstandskämpfer Bebo Wager und seine Freunde. München 1993