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Heinrich Schliestedt

18. Januar 1883 - 13. August 1938
Heinrich Schliestedt Heinrich Schliestedt 

Der Sekretär des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes (DMV) Heinrich Schliestedt kann im Mai 1933 gemeinsam mit dem DMV-Vorsitzenden Alwin Brandes und anderen Funktionären Schreibmaschinen und Vervielfältigungsgeräte vor dem Zugriff der Nationalsozialisten retten. Brandes, Schliestedt und Max Urich bauen ein informelles Netz von Kontaktleuten auf, mit denen sie Nachrichten und illegal gefertigte Flugschriften austauschen. 1935 wird die Gruppe aufgedeckt. Brandes und Urich geraten für mehrere Jahre in Haft. Heinrich Schliestedt, der 1934 in die Tschechoslowakei flieht, versucht 1935 von Komotau (Chomutov) aus, eine Auslandsvertretung der deutschen Gewerkschaften aufzubauen. Er kommt im August 1938 auf dem Weg zu einem Treffen illegaler Gewerkschafter im Elsass bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.

Literatur

  • Willy Buschak: "Arbeit im kleinsten Zirkel". Gewerkschaften im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Hamburg 1992