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Hans-Otfried von Linstow

16. März 1899 - 30. August 1944
Hans-Otfried von Linstow Hans-Otfried von Linstow 

Hans-Otfried von Linstow wird nach dem Ersten Weltkrieg Reichswehroffizier und übt bis zu Beginn des Zweiten Weltkriegs verschiedene Stabstätigkeiten aus. Im April 1944 wird er als Chef des Stabes zum Militärbefehlshaber in Frankreich General Stülpnagel nach Paris versetzt. Stülpnagel und sein Vertrauter Cäsar von Hofacker gehören zu den Verschwörern um Stauffenberg, die einen Staatsstreich planen. Linstow ist in diese Pläne eingeweiht und leitet am 20. Juli 1944 gemäß den „Walküre“-Plänen in Paris die Verhaftung von Gestapo- und SD-Kräften ein. Am späten Abend erfährt Linstow telefonisch von Stauffenberg, dass das Attentat gescheitert ist. Die bis dahin sehr erfolgreich verlaufene Aktion in Paris wird nun abgebrochen. Nach dem Selbstmordversuch von Carl Heinrich von Stülpnagel wird Hans-Otfried von Linstow am 23. Juli 1944 in Paris verhaftet, am 30. August 1944 in Berlin vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und noch am selben Tag in Berlin-Plötzensee ermordet.

Literatur

  • Walter Bargatzky: Zwei Stunden und eine vertane Chance. Der 20. Juli 1944 in Paris. Aus unveröffentlichten Aufzeichnungen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Juli 1984
  • Wilhelm von Schramm: Der 20. Juli in Paris. Bad Wörishofen 1953