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Hans Adlhoch

29. Januar 1884 - 21. Mai 1945
Hans Adlhoch Hans Adlhoch 

Als Siebzehnjähriger schließt sich Hans Adlhoch 1901 dem Christlichen Holzarbeiter-Verband an und leitet seit 1919 das Sekretariat der Katholischen Arbeiterbewegung in Augsburg. 1925 (Bild) wird er Vizepräsident des Stuttgarter Katholikentages. Weil Hans Adlhoch stets Stellung gegen die Nationalsozialisten bezieht, verhaftet ihn die Gestapo erstmals im Juni 1933. Auch in den Folgejahren wird er wiederholt inhaftiert und misshandelt. Dennoch versucht er stets, die Eigenständigkeit der Katholischen Arbeiterbewegung zu bewahren. Nach dem Anschlag vom 20. Juli 1944 wird Adlhoch in das Konzentrationslager Dachau eingeliefert. Den außerordentlichen Belastungen des Todesmarsches Dachauer Häftlinge Ende April 1945 ist der schwer erkrankte Adlhoch nicht mehr gewachsen. Obwohl er die Befreiung des Häftlingszuges durch amerikanische Truppen in Bad Tölz noch erleben kann, stirbt Adlhoch am 21. Mai 1945 in einem Lazarett an den Folgen der Haft.

4 Widerstand aus der Arbeiterbewegung

Literatur

  • Josef Fuchs u.a. (Hrsg.): Christus! - nicht Hitler. Zeugnis und Widerstand von Katholiken in der Diözese Augsburg zur Zeit des Nationalsozialismus. St. Ottilien 1984