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Albrecht von Hagen

11. März 1904 - 08. August 1944
Albrecht von Hagen Albrecht von Hagen 

Nach der juristischen Ausbildung ist Albrecht von Hagen zunächst als Amtsrichter, seit 1931 als Syndikus einer Bank tätig. Er ist verheiratet mit Erica Marianne von Berg, mit der er eine Tochter und zwei Söhne hat. Im September 1939 wird er als Leutnant der Reserve eingezogen und nimmt an den Feldzügen in Frankreich und der Sowjetunion teil. 1943 wird er nach Angerburg/Ostpreußen versetzt. Seine Ablehnung des Nationalsozialismus ist der militärischen Führung bekannt. Dennoch wird Hagen in der Organisationsabteilung des OKH unter Generalmajor Hellmuth Stieff beauftragt, sich mit Problemen der Kriegsspitzengliederung auseinander zu setzen. Zusammen mit seinem Freund Major Joachim Kuhn versteckt Hagen im November 1943 zwei Sprengstoffpakete, die für das geplante Attentat auf Hitler bestimmt sind. Dabei werden die Offiziere von der Geheimen Feldpolizei beobachtet, jedoch nicht erkannt. Später übergibt Hagen erneut Sprengstoff an Stieff, der die Pakete im Mai 1944 an Claus Schenk Graf von Stauffenberg weiterleitet. Nach dem gescheiterten Anschlag vom 20. Juli 1944 wird Hagen verhaftet, bereits im ersten Prozess gegen die Verschwörer vor dem Volksgerichtshof am 8. August 1944 zum Tode verurteilt und am selben Tag in Berlin-Plötzensee ermordet.

9 Stauffenberg und das Attentat vom 20. Juli 1944

Literatur

  • Hans-Adolf Jacobsen (Hrsg.): "Spiegelbild einer Verschwörung". Die Opposition gegen Hitler und der Staatsstreich vom 20. Juli 1944 in der SD-Berichtserstattung. Geheime Dokumente aus dem ehemaligen Reichssicherheitshauptamt. 2 Bde. Stuttgart 1984
  • Peter Hoffmann: Widerstand, Staatsstreich, Attentat. Der Kampf der Opposition gegen Hitler. München 1969, 1985 (Piper TB)