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berlinHistory.app

Wer in Berlin unterwegs ist, wan­delt auf histo­rischem Boden. Wie an kaum einem Ort der Welt sind hier viele ver­schie­dene Schichten der Geschichte unter der Ober­fläche ver­bor­gen. Viele Spuren der Geschichte verblassen, sind inzwischen oft unsicht­bar, so dass selbst historisch Interessierte achtlos an ihnen vorüber gehen.

Der berlinHistory e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Spuren sicht- und erlebbar zu machen und nachhaltig zu bewahren. Dafür soll eine offene digitale Platt­form für alle, ob kul­turelle Institutionen, wie Museen, Archive oder auch private Initiativen, Heimat­forscher- und BürgerInnen geschaffen werden. Alle Arten histo­rischer Dokumente, ob Fotos, Texte, Videos, Ton­aufnahmen, historische Karten, Zeitzeugen­berichte, Vorher-Nachher-Bilder oder Rund­gänge können hier einge­stellt und damit öffentlich gemacht werden.

Die Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand ist Kooperationspartner von berlinHistory e.V. Gemeinsam wollen wir auf der berlinHistory.app an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus erinnern. Dabei werden die Geschichten vieler unterschiedlicher Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer im Berliner Stadtraum verortet.

Viele Einträge führen Sie auch an Orte des Widerstands gegen die nationalsozialistische Judenverfolgung. Sie erinnern mit Biografien und Fotos an „Stille Helden“ in Berlin: Menschen, die verfolgten Jüdinnen und Juden beistanden, sowie an Verfolgte, die sich der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Mordpolitik widersetzten.

Die Themenangebote werden fortlaufend erweitert und auch um neue thematische Schwerpunkte ergänzt.

Mit dem Angebot Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold 19241933 erinnern wir mit zahlreichen Biografien an Angehörige dieser überparteilichen Massenorganisation und ihren Kampf für die Weimarer Republik. Viele von ihnen wurden nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und dem Verbot des Reichsbanners 1933 verfolgt, inhaftiert oder ins Exil getrieben.

Mit dem Audiovideoguide Rote Kapelle von Stefan Roloff können Sie sich auf die Spuren dieses Widerstandsnetzwerks begeben. Der Rundgang setzt sich zusammen aus Berichten der Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer, die von ihren Nachkommen gelesen werden. Mit dem spanischen Musiker Felix von Harnack und dem deutschen Schauspieler Kolja Unger führen Sie Nachfahren der vierten Generation vom Tiergarten, in dem sich die Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer der Roten Kapelle häufig trafen, über die Wilhelmstraße, dem früheren Machtzentrum der Nationalsozialisten, bis zu den früheren Folterkellern an der Topographie des Terrors. Die Nutzerinnen und Nutzer bewegen sich dabei permanent zwischen den Zeiten: In der heutigen Realität und den Geräuschen des Tiergartens, in dem ein Großteil der Führung stattfindet, erleben sie auf dem Screen an denselben Orten gleichzeitig Geschehnisse vor rund 75 Jahren.

Darüber hinaus wurden über 3.000 Berliner Gedenktafeln mit - so vorhanden - zusätzlichen Angaben in die App eingestellt, die zeigen, wo und wie an die Widerstands­kämpferinnen und Widerstands­kämpfer gegen den Nationalsozialismus und an historisch bedeutsame Menschen, Orte und Ereignisse im Berliner Stadtraum erinnert wird. Das Themenangebot "Gedenktafeln in Berlin" wurde inhaltlich von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und dem Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit Holger Hübner erarbeitet.

Mehr Informationen über die berlinHistory.app finden Sie unter: www.berlinhistory.app.


Hier können Sie sich die berlinHistory.app kostenfrei herunterladen:

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