Gedenkstätte Deutscher Widerstand Jahresübersicht
Jahresübersicht 2025
Termine zu Vortrags- und anderen öffentlichen Veranstaltungen der Gedenkstätte Deutscher Widerstand werden auch in der Presse veröffentlicht. Auf Wunsch wird Ihre Anschrift gerne in den Veranstaltungsverteiler der Gedenkstätte Deutscher Widerstand aufgenommen. Dies ist auch per Telefon: +49-30-26 99 50 00 oder Fax: +49-30-26 99 50 10 möglich.
Bernward Dörner, Bruce Neuburger, Maximilian Strnad: "Benno Neuburger - Münchner Jude – Warner vor dem Holocaust"
Buchvorstellung
Anschließendes Gespräch auf Deutsch und Englisch zwischen Bernward Dörner, Bruce Neuburger und Maximilian Strnad
Benno Neuburger, geboren 1871, wird am 20. Juli 1942 durch den "Volksgerichtshof" wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt. Der Münchner Jude protestierte auf anonymen Postkarten gegen Hitler und die Verbrechen des NS-Regimes. Dafür wird er am 18. September 1942 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Gemeinsam mit Bruce Neuburger, dem Enkel von Benno Neuburger, gehen Bernward Dörner und Maximilian Strnad den Fragen nach, wer Benno Neuburger war, welchen gesellschaftlichen und familiären Hintergrund er hatte und was den Geschäftsmann dazu brachte, öffentlich die Diskriminierung und den Genozid an den Jüdinnen und Juden zu benennen.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 1. April 2025 per E-Mail: veranstaltung(at)gdw-berlin.de
Eine Veranstaltung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und des Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin
Prof. Mary Fulbrook: Comparative European Perspectives on the Significance of Surrounding Societies for Survival (Vergleichende europäische Perspektiven zur Bedeutung der umgebenden Gesellschaften für das Überleben)
Vortrag: Prof. Mary Fulbrook, London
Anschließendes Gespräch mit Dr. Karoline Georg, Leiterin der Gedenkstätte Stille Helden
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache mit Übersetzung statt.
Unter welchen Bedingungen entscheiden sich Menschen eher, einander als Mitmenschen zu behandeln? Und wann ist es wahrscheinlicher, dass sie untergetauchte Juden denunzieren, von ihrer Not profitieren, oder sich gar aktiv an Verbrechen beteiligen? Diesen Fragen geht Mary Fulbrook in ihrem Vortrag nach. Sie stellt erste Hypothesen aus einer europaweiten Untersuchung über regionale Unterschiede in den Überlebenschancen vor und beleuchtet die Bedeutung der umgebenden Gesellschaften für die Erfahrungen von verfolgten Jüdinnen und Juden.
Mary Fulbrook, FBA, ist Professorin für deutsche Geschichte am University College London. Ihre Forschungsarbeiten befassen sich mit der Bedeutung von Umgebungsgesellschaften für das Überleben des Holocaust in ganz Europa.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 18. März: veranstaltung(at)gedenkstaette-stille-helden.de.
Eine öffentliche Abendveranstaltung der Gedenkstätte Stille Helden in der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Rahmen der internationalen Tagung „Der Widerstand gegen die Judenverfolgung als europäisches Thema – Forschung, Erinnerung und Musealisierung“
Kuratorinnenführung "Wehrhafte Demokratie - Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und die Verteidigung der Weimarer Republik"
Ort: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Erste Etage, Sonderausstellungsbereich
Wir bitten um Anmeldung bis zum 12. März 2025 unter veranstaltung(at)gdw-berlin.de.
Informationen zur Ausstellung finden Sie unter "Sonderausstellungen".
Kuratorinnenführung "Wehrhafte Demokratie - Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und die Verteidigung der Weimarer Republik"
Ort: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Erste Etage, Sonderausstellungsbereich
Wir bitten um Anmeldung bis zum 5. März 2025 unter veranstaltung(at)gdw-berlin.de.
Informationen zur Ausstellung finden Sie unter "Sonderausstellungen".
Gedenken an die "Fabrik-Aktion" und den Protest in der Rosenstraße
PROGRAMM
16.00 Uhr
Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte
- El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Jüdische Gemeinde zu Berlin
- Kaddisch: Rabbiner Yitzhak Ehrenberg, Jüdische Gemeinde zu Berlin
- Anschließend: Schweigemarsch zur Rosenstraße
16.15 Uhr
Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte
- Begrüßung: Uwe Neumärker, Vorsitz der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum (2025), Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
- Worte des Gedenkens: Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
- Merkwort: Dr. Moshe Abraham Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
- Trialogischer Austausch der Religionen: Marion Gardei, Kübra Dalkilic und Esther Hirsch
- Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom
- Kaddisch: Rabbinerin Gesa Ederberg, Jüdische Gemeinde zu Berlin
- Musikalische Umrahmung durch den Chor des Jüdischen Gymnasiums Moses Mendelssohn
Die Zeremonie ist anschließend auf www.orte-der-erinnerung.de abrufbar.
Kuratorenführung "Wehrhafte Demokratie - Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und die Verteidigung der Weimarer Republik"
Ort: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Erste Etage, Sonderausstellungsbereich
Wir bitten um Anmeldung bis zum 25. Februar 2025 unter veranstaltung(at)gdw-berlin.de.
Informationen zur Ausstellung finden Sie unter "Sonderausstellungen".
Historisch-politische Matinée zur Bundestagswahl: Svitlana Petrowskaja – eine ukrainische Zeitzeugin berichtet
Gespräch und Diskussion
auf Ukrainisch, ins Deutsche gedolmetscht
Ort: Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Am Großen Wannsee 56-58, 14109 Berlin
Eine Veranstaltung des Hilfsnetzwerks für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine und der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz in Kooperation mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, KONTAKTE-KOHTAKTbI e.V., dem Museum Berlin-Karlshorst, der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) sowie Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Website: https://www.ghwk.de/de/termine/termin/svitlana-petrowskaja-eine-ukrainische-zeitzeugin-berichtet.
Um Anmeldung wird gebeten:
online über das Anmeldeformular: https://buchung.ghwk.de/veranstaltungen/anmeldung/16 oder
telefonisch: 030 2179986-40 oder
per Mail: stegen(at)ghwk.de
„Die Nazis, der Rabbi und die Kamera“ von Claus Bredenbrock
Filmvorführung
Anschließendes Gespräch mit Ernst Leitz' Urenkel Dr. Oliver Nass, Rabbiner Dr. Frank Dabba Smith und Filmemacher Claus Bredenbrock, moderiert von Dr. Karoline Georg, Leiterin der Gedenkstätte Stille Helden
Das optische Unternehmen Leitz ist für seine Kleinbildkamera Leica weltberühmt geworden. Ab1920 übernimmt Ernst Leitz Jr. die Firma seines Vaters und führt sie zu internationalem Ansehen. Während der Weimarer Republik engagiert er sich als Mitglied der linksliberalen DDP und des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und tritt für den Erhalt der Republik ein. Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, stellt er weiterhin Juden als Lehrlinge ein und verhilft jüdischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ihren Familien zur Flucht ins Ausland. Der Dokumentarfilm (2023, 42 min) gibt Einblick in die Fluchthilfe von Ernst Leitz und die historische Aufarbeitung der Geschichte durch den amerikanischen Hobbyfotografen und Rabbiner Frank Dabba Smith.
Eine Veranstaltung der Gedenkstätte Stille Helden in der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Die Veranstaltung ist ausgebucht. Anmeldungen sind leider nicht mehr möglich.
Wehrhafte Demokratie – Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und die Verteidigung der Weimarer Republik
Ausstellungseröffnung
Ort: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Zweite Etage, Saal 2B
Anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold im Jahr 1924 hat die Gedenkstätte Deutscher Widerstand im vergangenen Jahr eine neue Ausstellung über die größte demokratische Massenorganisation der Weimarer Republik konzipiert. Im Reichsbanner engagierten sich mindestens 1,5 Millionen Mitglieder. Dazu gehörten Parteilose sowie Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, der liberalen Deutschen Demokratischen Partei und der katholischen Zentrumspartei. Ziel des Bundes war es, die Demokratie gegen ihre Feinde zu verteidigen. Als Gegner standen dem Reichsbanner Nationalsozialisten, Monarchisten und Kommunisten gegenüber. Nach 1933 beteiligten sich zahlreiche Mitglieder des Reichsbanners am Widerstand gegen die NS-Diktatur. Nach Kriegsende war es den ehemaligen Mitgliedern ein Anliegen, dass sich Bürgerinnen und Bürger für eine demokratische Gesellschaft verantwortlich fühlen.
Eine Veranstaltung der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand und des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e. V.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 5. Februar per E-Mail: veranstaltung(at)gdw-berlin.de.
„Elser – Er hätte die Welt verändert“ von Oliver Hirschbiegel (2015, 113 min)
Filmvorführung
Ort: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Zweite Etage, Saal 2B
Wir bitten um Anmeldung bis zum 22.01.2025 per E-Mail: veranstaltung(at)gdw-berlin.de.
„Georg Elser – Einer aus Deutschland“ von Klaus Maria Brandauer (1989, 97 min)
Filmvorführung
Ort: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Zweite Etage, Saal 2B
Wir bitten um Anmeldung bis zum 15.01.2025 per E-Mail: veranstaltung(at)gdw-berlin.de.