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Warschauer Aufstand - Pamienik z Powstania Warszawskiego

Installation von Fee Fleck

In Polen ist der Warschauer Aufstand zum Sinnbild für den Freiheitswillen des polnischen Volkes geworden. Die Mainzer Künstlerin Fee Fleck hat sich seit mehr als drei Jahren intensiv mit diesem historischen Ereignis auseinander gesetzt. Der Aufstand brach im August 1944 aus und wurde im Oktober 1944 von den deutschen Besatzungstruppen niedergeschlagen. Etwa 170.000 Polen wurden getötet, 80.000 Warschauer in Konzentrationslager, hunderttausende zur Zwangsarbeit deportiert. In Deutschland ist dieses Ereignis wenig bekannt. Nach einer ersten Phase der historischen Aufarbeitung versuchte Fee Fleck, ihr Wissen künstlerisch umzusetzen, musste dabei jedoch erfahren, dass "eine verantwortungsvolle künstlerische Aussage auf Grundlage des historischen Wissens allein nicht zu erarbeiten war". "Mir fehlte die emotionale Ebene, die mir schließlich durch das Buch 'nur das, was war. erinnerungen an den warschauer aufstand' von Miron Bialoszewski erschlossen wurde. Dr. Adam Basack, ein Historiker aus Wroclaw, weckte mein Interesse für das Werk des Schriftstellers und Dichters Miron Bialoszewski, der den Aufstand als Einundzwanzigjähriger erlebt hatte. Dieses Buch hat mich tief beeindruckt und erschüttert. Es war der entscheidende Anstoß. Meine Idee begann Gestalt anzunehmen und wurde durch Inhalt, Form und Material zur künstlerischen Aussage." Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand und "Gegen Vergessen – Für Demokratie" präsentieren das Modell einer Installation von Fee Fleck in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand bis zum 20. Oktober 2002. Das Original soll zum sechzigsten Jahrestag des Warschauer Aufstands als begehbare Installation vorgestellt werden.

 

Zur Eröffnung dieser Sonderausstellung am Donnerstag, dem 23. Mai 2002, um 11 Uhr in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand laden wir Sie herzlich ein.

Es sprechen:

Begrüßung

Dr. Johannes Tuchel
Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Dr. h.c. Hans Koschnick
Vorsitzender von "Gegen Vergessen – Für Demokratie"

Einführung

Dr. Anton Keim
Ehemaliger Kulturdezernent der Stadt Mainz
Im Anschluss an die Ansprachen besteht Gelegenheit zur Besichtigung der Ausstellung.

Änderungen vorbehalten. Information unter Telefon: 030/26 99 50 – 00.