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Verfahren. "Wiedergutmachung" im geteilten Berlin

Eine Ausstellung des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Das Aktive Museum Faschismus und Widerstand in Berlin zeigt zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand eine Ausstellung über die "Wiedergutmachungs"-Praxis nach 1945. Das zähe Ringen um vermeintlich angemessene Formen von Entschädigung und Rückerstattung erzählt von der Suche nach gangbaren Verfahren im Angesicht beispielloser Verbrechen und davon, wie mit den Opfern des Nationalsozialismus nach 1945 "verfahren" wurde.

Die Ausstellung blickt anhand von 27 exemplarischen Einzelfällen aus Ost- und West-Berlin auf die vielen Dimensionen der Verfahren zur "Wiedergutmachung". Dabei geht es auch um die Frage der gesellschaftspolitischen Parameter, nach denen bestimmte Opfergruppen erst spät und zum Teil bis heute noch immer keine Kompensation für ihr Leid erhalten haben. Auch die Akteure der komplexen Verfahren - Organisationen der Opfergruppen ebenso wie Anwälte und staatliche Repräsentanten - werden anschaulich gemacht.

Ausstellung und Katalog wurden in enger Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand von einer Arbeitsgruppe des Aktiven Museums überwiegend ehrenamtlich erarbeitet. Zu den Kooperationspartnern zählt auch die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz. Dem Berliner Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten, Entschädigungsbehörde wird für die fachliche Beratung gedankt.

Die Ausstellung wird am 8. Oktober 2015 um 19 Uhr in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand eröffnet und bis zum 14. Januar 2016 in der 1. Etage, Sonderausstellungsbereich, gezeigt.

Öffnungszeiten

Mo – Mi, Fr 9 – 18 Uhr
Do 9 – 20 Uhr
Sa, So und Feiertags 10 – 18 Uhr

Änderungen vorbehalten. Information unter Telefon: 030/26 99 50 - 00.