Gedenkstätte Deutscher Widerstand Ausstellung
Oda Schottmüller – Tänzerin, Bildhauerin, Nazigegnerin
Eine Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und des Deutschen Tanzarchivs Köln
Die Bildhauerin und Ausdruckstänzerin Oda Schottmüller (1905-1943) führte ihre beiden Berufe im Maskentanz zusammen. Bis 1941 zeigte sie ihre phantastischen und gesellschaftskritischen Choreographien, in denen sie sich der nationalsozialistischen Kulturpolitik und Tanzästhetik widersetzte. Ihre Beziehung zu dem Bildhauer Kurt Schumacher brachte sie in Kontakt mit dem Freundes- und Widerstandskreis um Harro Schulze-Boysen.
Im Spätsommer 1942 verhaftete die Gestapo über 120 Personen und ordnete sie dem Ermittlungskomplex "Rote Kapelle" zu. Oda Schottmüller wurde vorgeworfen, ihr Atelier für Funkversuche nach Moskau zur Verfügung gestellt zu haben. Obwohl ihr dies nicht nachgewiesen werden konnte, verurteilte das Reichskriegsgericht sie zum Tode. Am 5. August 1943 wurde Oda Schottmüller in Berlin-Plötzensee ermordet.

Die Ausstellung wird vom 16. November 2006 bis zum 21. Januar 2007 in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, 1. Etage, Sonderausstellungsbereich, gezeigt. Öffnungszeiten: Mo - Mi, Fr 9 - 18 Uhr, Do 9 - 20 Uhr, Sa, So 10 - 18 Uhr.
Geschlossen: 23., 24., 25., 26., 30., 31. Dezember 2006 und 1. Januar 2007.
Änderungen vorbehalten. Information unter Telefon: 030/26 99 50 - 00.