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"Ich habe den Krieg verhindern wollen" - Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939

Bereits seit 1938 plant der Schreiner Georg Elser, Hitler zu töten und so den drohenden Krieg zu verhindern. Er erfährt, daß Hitler am 8. November 1939 zum Jahrestag des Hitlerputsches von 1923 im Münchener Bürgerbräukeller sprechen wird. Elser verschafft sich Zugang zum Veranstaltungsraum und installiert dort in nächtelanger Arbeit einen Sprengkörper mit Zeitzünder.

Hitler verlässt am 8. November 1939 allerdings wenige Minuten vor der Explosion den Versammlungssaal. Elser wird eine Stunde davor in Konstanz kurz vor der Flucht in die Schweiz festgehalten und wegen seines verdächtigen Tascheninhalts der Gestapo übergeben. Nach langen Verhören gesteht er Tage später das Attentat und seine Absicht, damit den Weg zu einem europäischen Frieden zu ebnen.

Die Nationalsozialisten sehen in Elser zunächst das Werkzeug des britischen Geheimdienstes. Auch nach 1945 wird er oftmals diffamiert. Heute kann seine Alleintäterschaft nicht mehr bezweifelt werden. Johann Georg Elser wird am 9. April 1945, wenige Wochen vor Kriegsende, im KZ Dachau erschossen.

Anlässlich des 100. Geburtstages von Johann Georg Elser am 4. Januar 2003 zeigt die Gedenkstätte Deutscher Widerstand in den Sonderausstellungsräumen, 1. Etage, zwischen dem 1. November 2002 und dem 28. Februar 2003 die Dokumentation, die 1997 in Kooperation mit dem Georg-Elser-Arbeitskreis in Heidenheim und der Gemeinde Königsbronn erstellt wurde.

 

Dem 63. Jahrestag des Attentats auf Hitler widmet die Gedenkstätte Deutscher Widerstand am
  Donnerstag, den 7. November 2002, um 19 Uhr in Saal A die Filmveranstaltung: Eine Höllenmaschine für den Führer
  Der Widerstandskämpfer Georg Elser
  Dokumentarfilm von Christian Berger
  Bundesrepublik Deutschland 1995 anschließend Georg Elser – Einer aus Deutschland
  Spielfilm, Bundesrepublik Deutschland 1989
  Regie: Klaus Maria Brandauer
  Darsteller: Klaus Maria Brandauer, Brian Dennehy und Rebecca Miller Die Begleitpublikationen zu dieser Sonderausstellung können über die Gedenkstätte Deutscher Widerstand bezogen werden. Änderungen vorbehalten. Information unter Telefon: 030/26 99 50 00.