Gedenkstätte Deutscher Widerstand Ausstellung
Edward Hillel: "Atelier - Contes mnémoniques"
"Atelier - Contes mnémoniques" ist eine Installation von Edward Hillel im Rahmen seines Projekts "Flânerie Berlinoise/Berliner Rundgang", das zur Zeit an vier Orten in Berlin zu sehen ist.
Im Mittelpunkt dieser künstlerischen Annäherung an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus stehen die Porträts und Erinnerungen von fünf Zeitzeugen der NS-Diktatur: Ilse Aßmann, Ralph Giordano, Kurt Julius Goldstein, Franz von Hammerstein und Rosemarie Reichwein. Großformatige Fotografien, an der Wand und an mehreren Stelen, zeigen eindrucksvolle Persönlichkeiten. Die Stimmen der Überlebenden erzählen Geschichten von Verfolgung und Widerstand im "Dritten Reich" . In einer Atmosphäre der Ruhe führen die Erfahrungen der Zeitzeugen als geprochener und gelesener Text in einen eigenen Raum der Erinnerung. Ergänzt wird dies durch eine vielschichtige Collage zur Entstehungsgeschichte der Installation.
Der kanadische Fotograf und Künstler Edward Hillel lebt und arbeitet seit mehr als zehn Jahren in Paris. Nach seinem Studium der Politikwissenschaft in Montreal widmete er sich der Fotografie. In seinen Reportagen, Drehbüchern und Buchveröffentlichungen verfolgt Hillel stets einen multidisziplinären Ansatz. Er zeigt seine Werke in Europa, Nordamerika und in Japan. Seit 1992 arbeitet er an einem großen Projekt, das die "Contes mnémoniques", die "Fabeln der Erinnerung", umfaßt.
Ein Katalog zu Edward Hillels aktuellen Ausstellungen in Berlin und Weimar erscheint unter dem Titel "Fragmente/Fragments". Er kann über den Buchhandel bezogen werden und ist für die Dauer der Ausstellung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand zu einem Sonderpreis (ca. DM 10.-) erhältlich.
Änderungen vorbehalten. Information unter Telefon: 030/26 99 50 00.
