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Roland von Hößlin

21. Februar 1915 - 13. Oktober 1944
Roland von Hößlin Roland von Hößlin 

Roland von Hößlin, der aus einer Augsburger Familie stammt, wandelt sich als junger Offizier unter dem Eindruck der NS-Kriegführung vom gläubigen Anhänger zum entschiedenen Gegner Hitlers. Als Kommandeur einer Panzer-Aufklärungsabteilung des Afrikakorps wird er im Juli 1942 verwundet und mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Hößlin, der als Major im 17. Kavallerie-Regiment Bamberg Regimentskamerad Stauffenbergs ist, wird durch diesen im April 1944 in die Umsturzpläne der Verschwörer eingeweiht. Als Kommandeur der Panzer-Aufklärungs-Ersatz-Abteilung 24 in Insterburg/Ostpreußen (Wehrkreis I) soll er im Falle eines erfolgreichen Umsturzes in Ostpreußen wichtige Gebäude besetzen und Maßnahmen gegen die NSDAP leiten. Hößlin wird am 23. August 1944 in Meiningen/Thüringen verhaftet und am 13. Oktober 1944 nach seiner Entlassung aus der Wehrmacht vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Noch am selben Tag wird er in Berlin-Plötzensee ermordet.

Literatur

  • A. Graf von Kageneck: Zwischen Eid und Gewissen. Roland von Hößlin. Ein deutscher Offizier. Berlin und Frankfurt am Main 1991