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Robert Bosch

23. September 1861 - 12. März 1942
Robert Bosch Robert Bosch 

Der Stuttgarter Industrielle Robert Bosch steht als überzeugter Liberaler dem Nationalsozialismus ablehnend gegenüber. Nach 1933 bildet er das Zentrum eines nach ihm benannten oppositionellen Kreises, dem auch einige seiner engsten Mitarbeiter, wie der „Betriebsführer“ des Konzerns Hans Walz, angehören. Bosch und Walz unterstützen verfolgte Juden und pflegen geheime Kontakte zu jüdischen Führungspersönlichkeiten wie Leo Baeck. Das Unternehmen wird zur Anlaufstelle des Widerstandes gegen Hitler. Bosch beruft Carl Goerdeler zum „Wirtschaftsberater“ der Firma und ermöglicht es ihm und seinen Freunden, auf vorgetäuschten Geschäftsreisen im Ausland Kontakte zu knüpfen und über die Ziele der Hitler-Gegner zu informieren. Mitglieder des Bosch-Kreises bauen zudem eigene Auslandskontakte auf und informieren über die Entwicklung in Deutschland. Bosch stirbt im März 1942. Die Mitglieder des Boschkreises setzten in enger Zusammenarbeit mit Goerdeler ihre Widerstandstätigkeit fort. Der wirtschaftspolitische Berater der Bosch GmbH Albrecht Fischer ist in die Pläne zum Staatsstreich eingeweiht und stellt sich als Politischer Beauftragter für den Wehrkreis V (Stuttgart) zur Verfügung.