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Nikolaus Graf von Üxküll-Gyllenband

14. Februar 1877 - 14. September 1944
Nikolaus Graf von Üxküll-Gyllenband Nikolaus Graf von Üxküll-Gyllenband 

Vor dem Ersten Weltkrieg beendet Nikolaus von Üxküll-Gyllenband seine Offiziersausbildung in der österreichischen Armee und wird nach Kriegsende als Kaufmann in Deutschland tätig. Er ist mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg verwandt. Länger als dieser gehört er zur militärischen Opposition, obwohl er 1933 Hitlers Regierungsantritt zunächst begrüßt. Üxküll versucht bereits im Herbst 1939, zusammen mit seinem Freund Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg, Stauffenberg von der Notwendigkeit eines Staatsstreiches zu überzeugen. Die Verschwörer übertragen Üxküll die Aufgaben des Verbindungsoffiziers für den Wehrkreis Böhmen-Mähren. Nach dem gescheiterten Attentat wird er am 23. Juli 1944 von der Gestapo festgenommen. In seinen Vernehmungen nennt Üxküll die Gräuel in den Konzentrationslagern als Grund für seine Beteiligung am Umsturzversuch. Am 14. September 1944 verurteilt ihn der Volksgerichtshof zum Tode. Noch am selben Tag wird Nikolaus von Üxküll-Gyllenband in Berlin-Plötzensee ermordet.